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ETC in der Olympiahalle München

ETC in der Olympiahalle München

Seit über drei Jahrzehnten wird die Olympiahalle in München für die unterschiedlichsten Veranstaltungen genutzt. Um allen Veranstaltungen gerecht zu werden, verändert sich die Ausstattung und somit die Ausstrahlung der Halle permanent, von der Eisfläche für Holiday on Ice über Sandbahnen für Reitsportveranstaltungen zu Bühnen mit enormer technischer Ausstattung für Rockkonzerte - und jedes Jahr im November wird die Radrennbahn für das 6-Tage-Rennen aufgebaut. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Anforderungen an die Technik in der Olympiahalle. Häufig wird für Großveranstaltungen zusätzliche Lichttechnik angemietet, obwohl eine üppige Grundausstattung zur Verfügung steht.

Ein Großteil der Lichttechnik ist auf den Brücken untergebracht, die auf Grund der zeltartigen Architektur der Olympiahalle freitragend in 22 m Höhe mit vier Stahlseilen von der Decke abgehängt sind. Bei nur ca. 2 m Breite ist das Platzangebot auf dem Brückenkreuz sehr eingeschränkt, weshalb bei der kürzlich erfolgten Modernisierung der Dimmeranlage geringe Bauform, dezentraler Einbau sowie hohe Leistungsfähigkeit ausschlaggebende Kriterien bei der Auswahl waren. Thomas Jorhann, Leiter für Veranstaltungstechnik der Olympiapark GmbH, entschied sich für den Einsatz von Sinusdimmern der Marke IES sowie Alex Mx Einheiten der Marke Transtechnik - beide Modelle aus dem Hause ETC.

„Die Brücken und somit die Scheinwerfer sind gute 20 m über dem Boden, deshalb können wir ausschließlich sehr leistungsfähige 5 und 10 kW Scheinwerfer einsetzen. Die zehn 12 kW IES Powemodule mit Sinustechnologie sind perfekt für uns. Hohe Leistung ist in kleinen Würfeln untergebracht, die sogar bei uns gut Platz finden." Mit der Sinusdimmer-Technologie wird die Amplitude der Lampen-Netzversorgung gesteuert, anstatt die Wellenform wie bei herkömmlichen Dimmern an- bzw. abzuschneiden. Die Puls-Weiten-Modulation (PWM) speist dabei weniger als 1 % Verzerrung in das Netz zurück. Die Vorteile des oberwellenfreien Dimmens liegen somit klar auf der Hand: keine harmonischen Störungen, die sich negativ auf das Stromnetz und andere Systeme, z.B. das Audiosystem auswirken. Außerdem können dank des geringeren Stromverbrauchs und der längeren Lebensdauer der Leuchtmittel die Betriebskosten gesenkt werden.

Für die 5 kW ARRI Scheinwerfer werden insgesamt 24 Alex Mx 6 x 5 kW mobile Dimmer eingesetzt. Jeweils zwei 19-Zoll-Einheiten sind hochkant in speziell angefertigten Gehäusen untergebracht, damit sie zum einen mit wenig Stellfläche auskommen und zum anderen gut geschützt im rauen Hallenalltag sind. Beide Dimmertypen sind in direkter Nähe zu den Scheinwerfern angebracht, so dass der Verkabelungsaufwand auf ein Minimum reduziert werden konnte.

Die Münchner Sixdays, das Sechs-Tage-Rennen, haben sich längst vom reinen sportlichen Ereignis zum Spektakel für alle Sinne entwickelt. Jorhann legte deshalb beim Lichtdesign viel Wert auf stimmungsvolle, aber auch zweckmäßige Beleuchtung. Die Radbahn musste für die Fernsehübertragungen entsprechend mit Tageslicht ausgeleuchtet werden (125 bewegte Scheinwerfer), für die Publikumsbeleuchtung setzte er farbige Moving Lights (25 Stück) und für die Logen-, Innenraum- und Tribünenbeleuchtung die gedimmten 5 und 10 kW Stufenlinsen ein. „Seit 1972 wird in der Olympiahalle Material von Transtechnik und ETC eingesetzt. Wir sind schon bei der 4. Generation von Konsolen und immer ist alles kompatibel. Auch die neuen Dimmer sind wieder perfekt im System integriert."

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