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Neue Inspizientenanlage im Staatstheater Schwerin


Am ersten November Wochenende wurde das Große Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin mit einer Schauspielpremiere und einem festlichen Konzert wiedereröffnet. Dann sind die letzten Arbeiten nach einer sechsmonatigen Umbau- und Renovierungsphase beendet. Der Start der neuen Spielzeit ist gleichzeitig Bewährungsprobe für die ebenfalls neu eingebaute Inspizientenanlage. Planung, Bauausführung und Neuverkabelung wurden seitens des Hamburger Systemintegrators Amptown System Company realisiert.
John Schröder, Leiter der Tonabteilung und Tonmeister, und Erhardt Petrich, der Betriebsingenieur, standen Amptown System Company vor Ort als Ansprechpartner zur Seite. Stefan Thomsen (Bild), Projektleiter ASC und verantwortlich für Entwicklung und Installation des Inspizientenpultes ergänzt: „Ein neues Inspizientensystem wird häufig in die bestehende Infrastruktur integriert, so dass Umbauten, Erweiterungen und eine Neuverkabelung zu den festen Komponenten bei der Planung gehören. Das neue Inspizientenpult ist die zentrale Bedieneinheit im Großen Haus. Die Steuergeräte befinden sich zentral in einem 19"-Schrank im Keller des Hauses. Im Theater haben wir verschiedene Intercom Stationen verteilt, die mit dem System verbunden sind, so dass der Inspizient alle Funktions- und Arbeitsbereiche im Gebäude erreichen kann. Mit dem 100 Volt Altsystem sind wir unbefangen umgegangen und haben aufgrund unserer Erfahrungen die Größenordnung der Neuverkabelung recht gut einschätzen können.
Die universellen Anforderungen des Theaterbetriebs in Schwerin erfüllt die neue Inspizientenanlage durch eine intelligente Vernetzung der RTS Intercom Technik, des alten 100 Volt Rufsystems und der flexiblen Bedien- und Steuereinheiten der Crestron Medienautomation. Die RTS Intercom-Matrix bildet das zentrale Steuerelement für die Sprachkommunikation der Anlage. Sie regelt den Aufbau aller Kommandowege, die Steuerung der Rufanlage, die Aufschaltung von Mithörsignalen und die Aktivierung diverser Sonderfunktionen. Mithilfe der an der Matrix angebundenem Sprechstellen können sowohl Durchrufe über die im Theater vorhandene 100 Volt Anlage gemacht werden, als auch die für den Spielbetrieb erforderlichen Kommunikationswege aufgebaut werden.
Über zwei Touchpanels haben wir jede Menge Tasten eingespart. Die Bedienung für Kamera- und Lichtzeichensteuerung sowie für die Kreuzschiene der Videoanlage wird auf diese Weise für den Inspizienten deutlich übersichtlicher und vereinfacht.
Zwei Touchpanels nebeneinander ermöglichen einen erweiterten Zugriff auf unterschiedliche Funktionen zur gleichen Zeit. Der Inspizient hat die Möglichkeit, Kameras auf den verschiedenen Bühnen-Ebenen anzuwählen und auf die verschiedenen Bühnenmonitore zu routen, Licht- und Klingelzeichen zu setzen, Presets für unterschiedliche Probensituationen aufrufen, oder Pegeleinstellungen für die Bühnenbeschallung zu korrigieren. Darüber hinaus bieten die Panels die Sicherheit, bei Ausfall eines Panels während des Spielablaufs auf dem zweiten Panel weiterarbeiten zu können. Über einen Videoinserter sehen der Inspizient, als auch die Mitarbeiter und Darsteller auf der Bühne, die Szene im Monitor eingeblendet und können so entsprechend der Anforderungen im Szenenbuch agieren.
Die überwiegend aus Standard-Komponenten bestehende, und insgesamt offene und modulare Systemstruktur der neuen Inspizientenanlage, ermöglicht der Tonregie in Schwerin den einfachen Austausch im Havariefall, sowie verschiedene Erweiterungen. So sind die Intercom Matrix und die Standardkomponenten jederzeit ausbaubar, die Medienautomation wird dazu entsprechend angepasst. Die Software in den Touchpanels kann modifiziert werden, neue Funktionen sind programmier- und konfigurierbar. Das bietet den technischen Verantwortlichen in Schwerin größtmögliche Flexibilität."
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