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Neues Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden

Neues Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden
Neues Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden

Mit dem neuen Rudolf-Harbig-Stadion besitzt Dresden – und seine Drittligamannschaft, der SG Dynamo Dresden – eines der modernsten und attraktivsten Stadien Deutschlands. Die Mitte September nach knapp zweijähriger Bauzeit eröffnete Arena verfügt über eine Kapazität von über 32 000 Besucher, einen knapp 1 200 Gästen Platz bietenden VIP-Bereich und eine kundenfreundliche Infrastruktur. Rund 46 Millionen Euro kostete der Neubau am Standort des abgerissenen Dynamo-Stadions in Dresdens Volkspark. Damit waren die Planer und Organisatoren in der Lage, ein nach modernsten Gesichtspunkten entwickeltes Stadion-Konzept umzusetzen. Mit Erfolg, wie sich knapp zwei Monate nach Inbetriebnahme der neuen Arena zeigt: das Rudolf-Harbig-Stadion hat sich nicht nur als stattliches Zuhause des SG Dynamo Dresden etabliert – es gehört auch zu den neun Austragungsstätten der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft in 2011 sowie zu den Stadien der U20-WM der Frauen im nächsten Jahr.

 

Wie auch beim Berliner Olympiastadion oder in der Allianz-Arena in München, den beiden Vorzeigestadien Deutschlands, legte man auch bei dieser Arena Wert auf eine hochwertige Audio-Ausstattung. Die Auftraggeber entschieden sich nach Ausschreibung und Wettbewerbspräsentation schließlich für das Konzept der in Rostock ansässigen Firma Hesse & Partner. In Kooperation mit der Firma Meißner aus Warnemünde überzeugte das Unternehmen mit einer Kombination aus ELA-Systemen von Dynacord und Pro-Audio-Systemen von Electro-Voice. Dabei übernahm das Elektriker-Team von EP Meißner die Lautsprechermontage und bauseitige Verkabelung während Hesse & Partner die Zentralen lieferte, anschloss und das gesamte System in Betrieb nahm.


Mit an Bord ein Novum: Erstmals kommen die neuen Dynacord Mehrkanalverstärker vom Typ DSA8405 mit integrierten RCM-810 Remotecontrol-Modulen in einem Stadion zum Einsatz.

 

Das Anlagenkonzept basiert auf einer mit drei 19-Zoll-Racks ausgestatteten Hauptzentrale und der über zwei 19-Zoll-Racks verfügenden Unterzentrale auf der gegenüber liegenden Stadionseite. Beide Zentralen sind über Electro-Voice N8000 via LWL-Netz verbunden, wobei die Kontrolldaten über Ethernet und die Audiodaten per CobraNet übermittelt werden. Ein analoges Backup für Steuer- und Überwachungskontakte bietet zusätzliche Sicherheit. Im Businessclub-Bereich auf der neuen Haupttribüne kann lokal über ein Touchpanel ein Audiosignal ausgewählt und die Lautstärke geregelt werden, wobei auch dieses Panel in das Audiokontrollnetzwerk voll integriert ist und unter der Softwareplattform IRIS-Net läuft.

 

Trotz moderner, weltweit in zahlreichen Applikationen bewährter Beschallungssysteme stellte das Dresdner Stadion eine Herausforderung für das Team von Hesse & Partner dar. Der Grund liegt in der Architektur: So verfügt das Stadion nur über einen einzigen, durchgehenden, dazu relativ steilen Rang. Die Folge: Von den möglichen Montagepositionen der Lautsprecher im Dach musste ein großer Vertikalwinkel abgedeckt werden. Außerdem war es nötig, alle Lautsprecher entlang einer Vette im vorderen Dachbereich nebeneinander zu montieren. Oliver Sahm, Director des Technical Support Teams von EVI Audio: „Da die Lautsprecher in die unterschiedlichen Tribünenhöhen – oben, mittig, unten – ausgerichtet sind, ergibt sich für den Betrachter eine optisch vielleicht etwas seltsam anmutende Lautsprecheranordnung und Ausrichtung.“ Doch es ist Ergebnis sorgfältiger Analysen, wie Sahm sagt. „Wir haben das mit der Simulationssoftware EASE 4.2 ermittelt und vorgeplant. Das Planungsbüro ADA in Berlin hat grundsätzlich unsere ermittelten Werte bestätigt, die theoretischen Lautsprecherpositionen den tatsächlichen Gegebenheiten angepasst und nach der Inbetriebnahme die akustische Einmessung und Protokollierung der erreichten Qualität vorgenommen.“ Wie sehr die installierten 78 Lautsprecher der Electro-Voice FRX+PI-Serie im Stadion für gleichmäßige Abdeckung und Sprachverständlichkeit sorgen, zeigten nicht nur die ermittelten Messwerte; es wurde auch bei der offiziellen Eröffnungsfeier am 15. September deutlich. Sämtliche Show-Acts (darunter Roland Kaiser) verwendeten bei ihren Auftritten keine weiteren Zusatzsysteme – die installierte Hausanlage reichte völlig.

 

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