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Sennheiser: Erweiterung des Standorts Wennebostel
Der Audiospezialist Sennheiser baut seine Unternehmenszentrale am Standort Wennebostel aus. Das Firmengelände Sennheisers - einer der größten Arbeitgeber der Region - wird um ein Produktions- und Technologiezentrum sowie ein Kundenzentrum erweitert. Insgesamt sollen bis 2011 über 20 Millionen Euro investiert werden. Die Baumaßnahmen beginnen im November und sind ein klares Bekenntnis des international agierenden Familienunternehmens zum Firmensitz in der Wedemark.„Die stetig wachsenden Aufgaben und die dadurch steigende Mitarbeiterzahl machen eine Erweiterung unserer Unternehmenszentrale notwendig", erklärte Prof. Dr. Jörg Sennheiser, Vorsitzender des Aufsichtsrats auf der Jahrespressekonferenz. „Die Stärkung des Standortes Wedemark wird die positive Entwicklung der globalen Sennheiser-Gruppe unterstützen und die Kundenorientierung weiter erhöhen." Für die Umgestaltung des Firmengeländes wurde in Zusammenarbeit mit dem Essener Architekten Jürgen Reichardt ein Standort-Strukturplan erarbeitet, der in den nächsten Jahren umgesetzt werden soll. Beginnen werden die Baumaßnahmen im November dieses Jahres mit der Erstellung eines neuen Produktions- und Technologiegebäudes für rund 10 Millionen Euro. Später wird die Errichtung eines internationalen Kundenzentrums folgen. „Die Erweiterung der Unternehmenszentrale ist ein klares Bekenntnis der Familie Sennheiser zum Standort Wennebostel", sagte Volker Bartels, Sprecher der Unternehmensleitung und Geschäftsführer Produktion und Logistik, über das Bauvorhaben.
In dem neuen Technologie- und Produktionsgebäude werden auf zwei Ebenen rund 5000 Quadratmeter Produktionsfläche entstehen, die je nach Bedarf und Auftragslage flexibel eingeteilt werden können. Umliegende Büroräume können diesen frei zugewiesen werden. „Die Möglichkeit der flexiblen Gestaltung entspricht den neuesten Erkenntnissen im Bereich der Fabrikplanung", erklärte Bartels. „An der Erstellung des ersten Layouts waren neben Unternehmensleitung und Betriebsrat auch Sennheiser-Mitarbeiter unterschiedlicher Abteilungen beteiligt. So konnten Erfahrung und Wissen verschiedenster Disziplinen von Anfang an in die Entwürfe integriert werden." In dem neuen Produktions- und Technologiezentrum werden vor allem Drahtlostechnik und Mikrofone gefertigt werden; außerdem sollen hier neue Technologien entwickelt und getestet werden. Der Neubau ist zugleich Voraussetzung für den Umzug der knapp 200 Mitarbeitern, die derzeit am Standort Burgdorf beschäftigt sind. Mit der Zusammenlegung beider Werke in Wennebostel wird durch neue Gestaltung der Abläufe die Effizienz gesteigert. Zusätzlich bringt die räumliche Nähe zum Entwicklungsbereich deutliche Vorteile beim Hochlauf der Fertigung für neue Produkte. Der Umzug der Mitarbeiter aus Burgdorf wird voraussichtlich Ende 2009 stattfinden.
Nach der Fertigstellung des Produktions- und Technologiezentrums entsteht am Eingang zum Firmengelände ein Kundenzentrum. Mit ihm soll ein repräsentatives Umfeld geschaffen werden, das die Marke Sennheiser am Stammsitz erlebbar macht. ‚Klanginseln', um Besucher auf das Thema Akustik einzustimmen, und eine Sennheiser-Bühne zur Produkterprobung in der Anwendung zählen zu ersten Gestaltungsideen für das Kundenzentrum. „Durch die Erweiterung der bestehenden Architektur in Wennebostel werden alle Unternehmensfunktionen in der Firmenzentrale enger zusammenarbeiten und schneller miteinander kommunizieren können", so Bartels. Nicht zuletzt geht es natürlich auch darum, für Sennheiser-Mitarbeiter und internationale Besucher gleichermaßen ein zukunftsorientiertes und attraktives Umfeld zu schaffen.
Mit einem Umsatzwachstum von 10,9 Prozent hat Sennheiser für das Geschäftsjahr 2007 eine positive Bilanz vorgelegt und erneut ein Rekordergebnis erzielt: Insgesamt lag der Umsatz der Sennheiser-Gruppe bei 395,3 Millionen Euro. Mit diesem Ergebnis knüpfte die Sennheiser electronic GmbH & Co. KG an die Erfolgsserie der vergangenen Jahre an. Unter den Sennheiser-Produktsegmenten nahm der Kopfhörer-Bereich mit einem Plus von 19,7 Prozent und einem Gesamtumsatz von 111,7 Millionen Euro die Spitzenposition ein.
Zum erfolgreichen Jahresabschluss trugen alle Industriebereiche der Sennheiser-Gruppe bei; Spitzenreiter war das Kopfhörersegment mit einem Umsatzwachstum von 19,7 Prozent. Mit insgesamt 111,7 Millionen Euro nahm dieses Produktsegment den größten Anteil, 28,3 Prozent, am Umsatz der Sennheiser-Gruppe ein. „Dieses hervorragende Ergebnis wurde durch den anhaltenden Wachstumstrend des Konsumerbereichs und die weltweite Marktentwicklung im Bereich mobiler Musik positiv beeinflusst", erklärte Bartels. „Auch das Produktsegment Drahtlostechnik verzeichnete kontinuierliche Zuwachsraten." Als zweitstärkster Bereich mit 102,9 Millionen Euro Umsatz erzielten drahtlose Mikrofone eine Steigerung von 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die nächstgrößten Umsatzanteile halten drahtgebundene Mikrofone mit 37,5 Millionen Euro, Konferenztechnik mit 27,6 Millionen Euro, Audiologie mit 25,0 Millionen Euro und Aviation mit 8,7 Millionen Euro. Der Umsatz der Sennheiser-Gruppe mit Telekommunikationsprodukten des Joint Ventures Sennheiser Communications wuchs um erfreuliche 22,4 Prozent auf 26,3 Millionen Euro. Die Produktsegmente Georg Neumann und Klein + Hummel steuerten einen Umsatz von 17,6 Millionen Euro bzw. 2,7 Millionen Euro zum Gesamtergebnis der Sennheiser-Gruppe bei.
Weltweit konnten alle Sennheiser-Märkte eine positive Entwicklung verzeichnen. Trotz des schwachen Dollars legte die Region Amerika um 2,0 Prozent auf 104,5 Millionen Euro zu und bleibt nach wie vor Sennheisers stärkste Region. Wechselkursbereinigt gelang hier sogar eine Steigerung um 10,3 Prozent. Wachstumsmarkt Nummer eins war erneut die Region Nord- und Osteuropa, die mit einer Steigerung um 26,0 Prozent auf einen Umsatz von 79,8 Millionen Euro kam. Die Region profitierte vom Ausbau der Sennheiser-Vertriebsstrukturen im skandinavischen Raum und in Russland. Auch die Region West- & Südeuropa und Afrika wuchs mit 11,5 Prozent überdurchschnittlich an und verbuchte am Jahresende einen Umsatz von 95,6 Millionen Euro. Mitteleuropa setzte im vergangenen Jahr mit einem Plus von 6,8 Prozent insgesamt 77,7 Millionen Euro um; die Region Asien und Australien folgte mit 37,8 Millionen Euro und einem Zuwachs von 16,8 Prozent. Insgesamt wurden 83,3 Prozent des Umsatzes außerhalb Deutschlands erzielt. 2007 wurde das weltweite Vertriebsnetz um die Tochter Sennheiser Electronics India Pvt. Ltd. erweitert. 2008 öffnete Sennheiser Japan K.K., und Ende März wurde eine Vertriebstochter in China gegründet.
www.sennheiser.com
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