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SMD oder LED: Digitale Werbung rund ums Fußballfeld
Die alten Banden haben ausgedient: Bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft Ende 2009 wurde die Stadionwerbung auf digitalen Banden übertragen. Zum sechsten Mal seit 2000 fand vom 9. bis zum 19. Dezember 2009 die FIFA Klub-Weltmeisterschaft statt. Nach der Premiere in Brasilien wurde das Turnier in den vergangenen vier Jahren in Japan ausgetragen. Dieses Mal fanden sich die Kontinentalvertreter in den Vereinigten Arabischen Emiraten ein. In Abu Dhabi wurde der Weltmeister ausgespielt, begleitet von einer über Pixel übertragenen Bandenwerbung. Screen Visions, Spezialist für Beratung und Vermietung von Videosystemen und der Vermarktung von Werberechten auf den Screens, sieht im konsequenten Einsatz der digitalen Banden die zukunftsweisende Technologie im Bereich der Bandenwerbung.
Das in Abu Dhabi eingesetzte Bandensystem stammt von Screen Visions´ Partner Mediatec. Obwohl die FIFA ein 12,5-Millimeter-System bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika einsetzt, wurde in Abu Dhabi auf 16,5-Millimeter-Material zurückgegriffen. „Dieses zeigt keine signifikanten technischen Nachteile bei der TV-Übertragung und ist in der Anmietung günstiger", erklärt Roger Rinke, Geschäftsführer von Screen Visions. Die Verantwortlichen der FIFA in Abu Dhabi waren sehr erfreut über den Einsatz und begeistert von dem Bandensystem. Die Folge für Screen Visions: Aus dem Einsatz in Abu Dhabi resultierte ein Folgeauftrag kurz vor Heiligabend in Kuweit: der Kuwaitische Fußballverein Kazma Sporting Club trug dort ein Freundschaftsspiel gegen den 1.FC Barcelona aus. Kurzfristig wurden 6,5 Tonnen Material nach Kuwait auf den Weg gebracht, um am 21. Dezember die LED-Bandenwerbung beim 1:1 der beiden Clubs in richtige Licht zu rücken.
Eingesetzt wurde das identische System wie in Abu Dhabi. Das 16,5-Millimeter-SMD-System wurde bereits erfolgreich in der Bundesliga eingesetzt. Dies wird auch in diesem Jahr der Fall sein, denn laut der Richtlinien der Deutschen Fußball Liga (DFL) dürfen in den Spielzeiten 2009/2010 und 2010/2011 noch Bandensysteme mit einem Pixelabstand real oder virtuell von maximal 16,5 Millimeter eingesetzt werden. Ab 2011 wird der vorgegebene Pixelabstand auf 12 Millimeter herabgesetzt. Problematisch daran ist aus Sicht der Stuttgarter, dass die DFL Richtlinien sich bei ihren Vorgaben ausschließlich an dem neueren SMD-Material orientieren, das technisch so angelegt ist, dass es nur reale Pixel gibt. Der Unterschied zwischen virtuellem und realen Pixelabstand ist damit nicht gegeben. In der Gleichsetzung von real und virtuell sieht Screen Visions jedoch die Schwachstelle der Richtlinien.
„Auch ein Produkt mit 24 Millimeter realem und 12 Millimeter virtuellem Pixelabstand erfüllt die entsprechenden Vorgaben aus technischer Sicht", verdeutlicht Rinke. Die Investitionen bei einem SMD-System mit 12 Millimeter liegen um einiges höher als bei einem LED-System. Rinke gibt zu bedenken: „Was bei Kunden in der Regel aber zählt, ist nun mal der Preis, der mit der ebenfalls höheren Qualität einhergeht. Daher nutzen viele Veranstalter bevorzugt noch das LED-Material." Denn die Realität zeigt: LED-Banden mit einer entsprechenden Pixelzahl des realen Pixelabstands bieten ausreichend Qualität für die Werbung am Spielfeldrand.
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