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Baden-Baden Award 2010: Prominente Juroren zu Gast im IHK Haus der Wirtschaft

Der Baden-Baden Award als erster Schritt zum Oscar: Barney Nikolic, Mitglied der Vip-Jury des Awards ist ein Vorbild für künftige Preisträger und Beweis für die These, dass man auch als Mann hinter den Kulissen Berühmtheit erlangen kann. Er ist Maskenbildner bei den Harry Potter-Filmen und hofft gemeinsam mit seinem Team auf eine Oscar-Nominierung. Nikolic und seine vier Jurykollegen hatten sich am Donnerstag in der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe versammelt, um die jeweils besten Arbeiten in den Ausbildungsberufen Bühnenmaler, Bühnenplastiker, Maskenbildner, Mediengestalter, Veranstaltungstechniker und Veranstaltungskaufleute für den Baden-Baden Award 2010 auszuwählen. Thomas Eibl, Geschäftsführer der Europäischen Medien- und Event-Akademie Baden-Baden (EurAka) und Alfons Moritz, Leiter der Berufsbildung bei der IHK Karlsruhe begrüßten die Juroren mit den Worten: „Wir sind stolz darauf, so prominente Gäste bei uns zu Besuch zu haben. Je höherkarätig die Jury ist, umso größer ist die Weitenwirkung unseres Preises."

Anfang der Woche hatte bereits eine Vorjury, bestehend aus IHK-Prüfern, die fast 100 eingereichten Bewerbungen gesichtet und die 30 besten Arbeiten ausgewählt. Die VIP-Jury war mit großem Engagement und Freude bei der Arbeit und machte es sich nicht leicht, die Abstufungen der Preise festzulegen. Schauspielerin Ursula Cantieni, bekannt unter anderem als Darstellerin der „Fallers", weiß, wie wichtig beim Theater oder auch beim Fernsehen die Menschen im Hintergrund sind. „Wer diese Metiers gut ausfüllt, ist ebenfalls ein Künstler", erklärte sie und konnte so manchen Nachwuchskünstler unter den Bewerbern entdecken.

Dr. Manfred Beilharz, Intendant des Hessischen Landestheaters Wiesbaden und Präsident des Internationalen Theaterinstituts in Paris, hält den Baden-Baden Award ebenfalls für eine „sehr wichtige Initiative, durch die nicht nur die Künstler im Hintergrund gewürdigt werden, sondern auch die Vielfalt der Ausbildungsberufe am Theater präsentiert wird". Der aus London angereiste Nikolic hat sich neben seiner Arbeit als Maskenbildner auch der Nachwuchsförderung verschrieben. So ist er unter anderem als Dozent an der EurAka tätig. „Ich wäre früher dankbar gewesen für so eine Chance, aber zu meiner Zeit war an einen Wettbewerb für Maskenbildner nicht zu denken."

Auch die beiden aus Wien angereisten Juroren, der Opern- und Theaterregisseur Leo Krischke und der freischaffende Bühnenbildner Siegfried E. Mayer sehen den Baden-Baden Award als Karrieresprungbrett. „Die jungen Leute werden in zehn Jahren noch davon sprechen, wie sie über den roten Teppich auf die Bühne gelaufen sind und ihr Fohlen entgegengenommen haben", erklärte Mayer. „Ich finde es sensationell und einzigartig, dass sich zwei Institutionen wie die EurAka und die IHK mit ihrem Einfluss einer solchen Sache annehmen und mit der Form des Preises zeigen, dass sie diese jungen Leute wirklich ernst nehmen."

Die Preisverleihung findet am 19. November 2010 auf der Bühne der Europäischen Medien- und Event-Akademie Baden-Baden statt und ist eingebettet in ein künstlerisches Rahmenprogramm, das in Zusammenarbeit mit dem Theater Baden-Baden gestaltet wird. Die Jurymitglieder werden dort als Laudatoren die einzelnen Preise in Form fünffarbiger von der Majolika Manufaktur gestalteter Fohlen überreichen.

www.baden-baden-award.de

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