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Stagetec sponsert TV-Live-Oper
Am Freitag, dem 1. Oktober 2010, war mit Aida am Rhein bereits die dritte große Live-Opernproduktion des Schweizer Fernsehens zu sehen, deren Einzelteile sich erst zu Hause beim TV-Zuschauer zu einem Ganzen zusammengesetzt haben. Für den guten Ton der Verdi-Oper sorgten zahlreiche Komponenten von Stagetec, die ein großes digitales Audionetzwerk mit drei eingebetteten digitalen Mischpulten bildeten.
Nach Rolf Allenbach, dem verantwortlichen Projektleiter des tpc als technischem Dienstleister, stellte das Projekt vor allem die Tontechnik vor höchste Anforderungen. Denn lediglich das Orchester spielte an einem festen Spielort, nämlich im Ballsaal des Hotels, während alle weiteren Aktiven, also sowohl die Solisten als auch der Chor und der Extrachor, oft in mehreren 100 m Entfernung agierten.
tpc gilt als einer der umfassendsten Nutzer von digitaler Audiotechnik aus dem Hause Stagetec. Deshalb verfügt der TV-Produktionsdienstleister über einen umfangreichen Pool an Stagetec-Mischpulten und Audio-Routern. Für diese Produktion kam der große HD-Übertagungswagen mitsamt Aurus-Mischpult und einem bis zu den einzelnen Spielorten sternförmig verlängerten Nexus-Netzwerk zum Einsatz. In diesem Übertragungswagen wurde die Endmischung für die Live-Sendung erstellt.
Für die Vormischung der Solisten stellte Stagetec ein weiteres Aurus samt Operator bei. Christian Fuchs, der sonst von Löffingen aus als Fachmann für Live-Events vor allem die Musical- und Theaterbranche betreut, fuhr die Vormischung aus einem provisorischen Studio im Grand Hotel heraus. Für die Vormischung des Orchesters griff tpc ebenfalls auf externes Equipment zurück und hatte dafür den Hörfunk-Übertragungswagen Ü1 des HR angemietet. Dieser Wagen fährt auch mit Stagetec-Technik, und zwar mit einem inzwischen zehn Jahre alten Cantus-Mischpult, das mit in den Audioverbund eingebettet wurde. Der leitende Tonmeister der Aida-Produktion Willi Zürrer mischte das Orchester selbst ab: „Ich kannte den Wagen schon von den früheren Live-Opernproduktionen in Zürich und Bern. Er ist akustisch und mit seiner Stagetec-Tonregie technisch genau richtig für unsere Anwendung."
Um Rückwirkungen von den Mischpulteinstellungen, und da insbesondere den Mikrofon-Gains, von einem Mischpult zum nächsten zu verhindern, waren zahlreiche Audio-Querverbindungen mit Madi ausgeführt. Eine Besonderheit der Nexus-Madi-Karten vereinfachte die Vernetzung zusätzlich, denn sie bieten für jeden Kanal eine Abtastratenwandlung an. Damit mussten die verschiedenen Ü-Wagen nicht unbedingt mit gleichem Haustakt gefahren werden.
Für die Übersetzung der Moderation verwendete tpc ein neues Delec Kommentatorensystem, also ebenfalls Technik der Mediagroup.
Die Produktion fand in öffentlich zugänglichen Bereichen in Basel statt, so dass ein Hauptaugenmerk auch auf der sicheren Verkabelung lag. Gerade hier machten sich die dünnen und flexiblen Glasfaser positiv bemerkbar, da sie sich leicht verstecken, sichern oder abhängen lassen. Ansonsten setzte die Produktion in großem Maße auf drahtlose Technik.
Das Foto zeigt den verantwortlichen Tonmeister Willi Zürrer, hier zu sehen bei den Proben zu der Opern-Liveproduktion La Traviata, die 2008 im Züricher Hauptbahnhof stattfand.
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