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Ü-Wagen des NDR erhält neues Mischpult

Ü-Wagen des NDR erhält neues Mischpult

13 Jahre lang war der Hörfunkübertragungswagen Ü30 im Sendegebiet des NDR unterwegs und hat überwiegend Klassikkonzerte übertragen. An Bord: ein mc80 von Lawo. Nun wird er durch einen neuen Ü30 ersetzt, dessen Herzstück – ein mc²66-Pult – wieder von Lawo kommt. „Auch der neue Ü30 des Norddeutschen Rundfunks ist ein reiner Musik-Ü-Wagen und wird wie sein Vorgänger fast ausschließlich für Konzerte mit klassischer Musik eingesetzt. Neben der Aufzeichnung und Live-Übertragung klassischer Orchestermusik wird noch ein kleiner Anteil an Opern, Big-Band- und Popmusik produziert", beschreibt Peter Dewald, Bereichsleiter Produktion und Sendebetrieb Hörfunk beim NDR, den Einsatzbereich des neuen Ü30. Der Ü-Wagen geht im April in seine erste Produktion.

 

Der neue Ü30 ist der größte Hörfunk-Übertragungswagen des NDR, ein Drei-Achsen-Fahrzeug mit getrennter Fahrerkabine. Ein „Standardwagen" ohne Schnickschnack, aber für seinen Einsatzzweck mit moderner Technologie optimal ausgestattet. Der Ü-Wagen besteht aus drei Teilen: Tonregie mit mc²66 für einen Toningenieur und einen Tonmeister sowie einen Tontechnikraum für einen Techniker und zwei Gäste, des Weiteren gibt es noch einen Gestellraum für die 19‘‘-Geräte.

 

Im Ü30 kommen ein mc²66- und ein zirkon-Mischpult sowie neun Dallis I/O Systeme inklusive vier Stageboxen zum Einsatz. Ein weiterer Dallis Träger ist dem zirkon zugeordnet. Das mc²66 wird dabei als Produktionspult, das zirkon als Sendepult verwendet, hier findet die simultane Abwicklung von 5.1-Surround- und Stereo-Sound statt.

 

Das mc²66 bietet 56 Fader (24-8-24) und 192 DSP-Kanäle mit voller Signalverarbeitung. Der HD-Core-Router verfügt über eine Kapazität von 8000 x 8000 Koppelpunkten. Die Anbindung der Stageboxen erfolgt jeweils mit vier Fasern und vier Fiberfox-Linsensteckern. Bei den beiden großen Stageboxen werden alle Fasern als WDM (Wavelength Division Multiplexing) genutzt, um eine bidirektionale Video- und eine Ethernet-Verbindung zur Bühne herzustellen. Die Netzteile, die Dallis-Controller in den Stageboxen und teilweise der DSP im HD Core sind redundant ausgelegt.

 

Auch das Studio 4 in Hamburg für die Produktion des Features und des Kinderfunks sowie die Betriebsabwicklung (BAW) in Hannover sind in den letzten zwei Jahren mit Lawo-Produkten ausgestattet worden.

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