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WDR setzt bei der Modernisierung auf Lawo
Der Hörspielkrimi "ARD Radio Tatort" – nur eines der vielen Projekte aus dem Bereich „Gesprochene / Gespielte Inhalte", die beim WDR in Köln umgesetzt werden. In den Produktionskomplexen 6 und 7 (PK 6/PK 7) werden Hörspiele und andere Produktionen aufgenommen und gemischt. Jetzt sollen die Räumlichkeiten, die Mitte der 1980er-Jahre entstanden und Mitte der 1990er schon einmal modernisiert wurden, komplett umgebaut und renoviert werden.
Jeder PK setzt sich momentan aus Regie, Tonbearbeitungsraum (TBR), Studio und einem schalltoten Raum zusammen. Künftig wird die Regie zur Hauptregie und der TBR zur Nebenregie, die eigenständig arbeiten oder als Edit Suite für die Hauptregie dienen können. Im Zuge dieses Umbaus werden ein zentraler Router und zwei digitale mc²66-Mischpulte von Lawo installiert.
„Bei Hörspielen dauern die Aufnahmen etwa eine Woche, wohingegen der Mix etwa drei Wochen in Anspruch nehmen kann. Da vor dem Umbau eine Regie immer fest einem Studio zugeordnet war, konnten die Einzelstudios während des Mischens nicht genutzt werden. Künftig ist mit der neuen Technologie eine bessere Studioauslastung möglich" beschreibt Hermann Stöters, Projektleiter beim WDR, die Gründe für die Renovierung. Nach dem räumlichen Umbau sollen alle Studios und Regien einen eigenen Zugang besitzen. Mit der Installation der mc²66-Pulte von Lawo sei es dann möglich, von den Hauptregien aus die Studios über ein Panel frei anzuwählen. „Dieses Projekt ist Vorreiter für ein Gesamtkonzept, das als Blaupause für alle Produktions- und Sendekomplexe des WDR dienen könnte", so Stöters weiter. Somit könne von jeder Regie aus in jedem Studio gearbeitet werden, was eine effiziente Nutzung der PKs bedeute.
Die mc²66-Pulte sind an einen zentralen Router angebunden (Nova73 HD, ebenfalls von Lawo), von dem aus auf die in jedem Studio platzierten DALLIS-I/O-Systeme zugegriffen werden kann. „Die Vernetzungsmöglichkeiten sind Teil des Lawo-Produktkonzepts. Erfahrung bei der Projektierung von vernetzten Systemen und eine Technologie, die absolut auf dem neuesten Stand ist, sind weitere Pluspunkte, die für Lawo sprechen," so Stöters abschließend.
Als zentraler Router kommt eine Nova73 HD zum Einsatz, in den Produktionskomplexen 6 und 7 jeweils ein mc²66 als Hauptmischpult. Die Nebenregien sind jeweils mit einem Lawo crystal mit 8 Fadern ausgestattet. Die mc²66-Pulte in der Ü-Wagen-Variante verfügen jeweils über 32 Fader (16+8+8) und 144 vollwertige DSP-Kanäle. Ein- und Ausgänge werden von jeweils fünf DALLIS-Trägern bereitgestellt mit einer Routingkapazität von je 8.000 x 8.000 Koppelpunkten (HD Core).
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