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Das Kraftwerk auf dem heißen Zeltdach
Am letzten Juni-Wochenende wurde mit einer Fläche von 23 Hektar eine der größten Anlagen zur Nutzung von Sonnenenergie in Deutschland in Betrieb genommen: der Solarpark Ahorn bei Berolzheim (Main-Tauber-Kreis). Während der symbolischen Anschaltfeier des neuen Freiflächen-Solarkraftwerkes wies der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten von Baden-Württemberg, Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, den Weg in eine sonnenenergiereiche Zukunft. Die Einweihung war Teil einer Informationsschau, bei der sich geladene Gäste aus Politik und der Photovoltaik-Branche einen Eindruck über die Gesamt-installation verschaffen konnten. Die Feierlichkeiten und die anschließende Podiumsdiskussion fanden in einem eigens für die Veranstaltung errichteten Losberger SolarZelt statt. Damit konnte der Strom für Catering, Licht, Musik- und Tonanlage direkt aus Sonnenergie erzeugt werden.
Das SolarZelt von Losberger gibt es seit 2004. Damals entwickelte man für ein Projekt in den USA eine energetisch autarke, temporäre Zelteinheit, die ausschließlich mit Solarenergie zu betreiben war. Dabei stand eine optimale Kombination von ökologischer Stromerzeugung und Zeltarchitektur im Vordergrund, ohne zusätzliche optische und statische Veränderungen. „Die Energie wird über dünnschichtige Photovoltaikbahnen produziert, die auf unsere kunststoffbeschichteten Schwergewebeplanen laminiert werden", so Matthias Raff, Geschäftsführer der Losberger GmbH. „Die Photovoltaik-Zeltdachbahnen unterscheiden sich in der Handhabung grundsätzlich nicht von herkömmlichen Dachbahnen und haben nur unwesentlich Auswirkung auf die Statik der Aluminium-Zeltkonstruktion", berichtet Raff weiter, die Losberger Zelte seien deshalb in jeder Hinsicht uneingeschränkt einsetzbar.
Hochwertige Wechselrichter wandeln den Gleichstrom aus den Solarmodulen in netzüblichen Wechselstrom und sogar Kraftstrom um. Damit bilden sie das Herzstück der Photovoltaikanlage. Solar-Wechselrichter und Steuergeräte sind speziell für den Einsatz in temporären Zeltanlagen entwickelt worden. Sie lassen sich problemlos verladen, sind einfach zu transportieren und können nahezu überall aufgestellt werden. Anschlusskästen, Elektro-Installation und Batteriespeicher werden witterungsgeschützt im Zelt montiert und beanspruchen die Fläche handelsüblicher Zeltheizungen. Die Anlage übernimmt alle Regelungsprozesse, wandelt die Sonnenenergie zuverlässig in maximale Energieleistung um und schafft ein Stromnetz, das den technischen Bedingungen der Verbundnetze in Deutschland und in ganz Europa entspricht. Raff: „Bei einem Zelt mit rund 200 qm Größe können so pro Jahr bis zu 7500 kWh direkt nutzbarer Strom produziert werden, soviel wie ein Vierpersonen-Haushalt in zwei Jahren durchschnittlich verbraucht."
Durch dachintegrierte Solar-PV-Systeme zur regenerativen Stromerzeugung können somit auf Events und Veranstaltungen neben der Verwendung mobiler und nachhaltiger Raumkonzepte noch mehr ökologische und ökonomische Vorteile generiert werden. Dies hat nun auch der Wettbewerb in der Zeltbranche erkannt. „Wir freuen uns, dass unsere innovative Idee im Markt langsam greift und wir als Vorreiter mit unserem SolarZelt schon vor Jahren einen Beitrag zur nachhaltigen Solarenergienutzung beim Einsatz von Zelten leisten konnten", so Raff.
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