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Fußballfieber mit der coolux Pandoras Box

Fußballfieber mit der coolux Pandoras Box

Die Firma ICT AG hat in Zusammenarbeit mit Burmester Event- und Medientechnik im Auftrag des SWR ein Tool für die Moderation von Sportsendungen entwickelt, das seinen ersten Einsatz im Rahmen der diesjährigen WM-Berichterstattung fand. Der Aufbau des Tools umfasste den Einsatz eines touchsensitiven Plasma-Bildschirms, auf dem der Moderator mit Hilfe von kleinen Vorschaufenstern verschiedene Full-HD Bildquellen anwählen und bewegen konnte. Live-Schaltungen konnten so z.B. frei gewählt und die Bildreihenfolge dem Inhalt der Studiogespräche angepasst werden.

 

Die in einer komplexen Datenbank hinterlegten Bildquellen konnten frei in vorher definierte Platzhalterfenster eingespeist werden. Die Art der Bildquelle spielte dabei keine Rolle. Auf diese Weise konnten problemlos live übertragene Bilder mit Filmen oder mit aus dem Internet stammenden Quellen integriert werden. Die Darstellung der jeweils aktuell angewählten Quelle erfolgte im Großformat, die restlichen zur Verfügung stehenden Quellen waren jedoch weiterhin kleinformatig präsent. Innerhalb der angewählten Clips konnte problemlos ohne Qualitätsverlust hin- und hergespult werden.

 

Der Fußballthematik entsprechend konnten die Moderatoren auch die Platzierung der Spieler verändern, um so z.B. mögliche Taktikalternativen aufzuzeigen. In Punkto Hardware baute das Tool auf der coolux Pandoras Box Servertechnologie auf. Die beeindruckende Fähigkeit, in diesem Fall mehrere Full-HD Streams mit sendetauglich geringem Delay verarbeiten zu können, macht die coolux Produktreihe zur perfekten Komponente dieses zukunftsweisenden Moderatorentools.

 

Es konnten neben Live-Quellen auch Clips aus aktuellem Material oder Archivmaterial direkt vom System angewählt und ausgegeben werden. So konnten z.B. hinter jedem Spieler Zuspieler vollautomatisch auf Klick aufgerufen werden.

 

Ein weiteres Feature, das jeden Tag genutzt wurde, ist die Presseschau. All diese Funktionen haben eins gemeinsam. Sie sind binnen weniger Sekunden modifizierbar und so an aktuelle Sendeabläufe anpassbar. Allein für die Anzeige eines neuen Spielstandes braucht man bei so manchem herkömmlichen Setup auf Grund der Renderzeiten mehrere Minuten. Im Falle des hier besprochenen Systems verkürzte sich die Zeit auf wenige Sekunden. Spontanität im Umgang mit den verfügbaren Quellen ist somit bis zum Schlusspfiff garantiert.

 

Mit minimalen Änderungen kann das Tool auch für eine Vielzahl anderer Einsätze im Bereich der Sportberichterstattung eingesetzt werden. Die Möglichkeit, mit Hilfe des Tools das Drehbuch der Sendung während der Aufzeichnung quasi selbst umschreiben zu können, bieten den entsprechenden Moderatoren bisher ungekannte Freiheiten. Konkret kamen im Hauptstudio des IBC (International Broadcast Centre) in Johannesburg folgende coolux Produkte zum Einsatz: Fünf Sets, bestehend aus je einer Pandoras Box mit dual DVI und SD/SDI, sowie dem coolux Manager PRO zusammen mit dem coolux Serial Link in Verbindung mit einem Frame-Grabbersystem und einem Datenbanksystem der Firma Burmester Event-und Medientechnik. Über den Serial Link wurde sowohl die SDI Kreuzschiene (zur Wahl der im Vollbild gezeigten Quelle), als auch die EVS (Timecode/Start/Stop/Shuttle) gesteuert.

 

Mit diesen Systemen wurden die Screens in den Moderatorenpulten und die 103" Plasma-Bildschirme an der Studiowand bespielt. Drei dieser Systeme wurden für den mobilen Einsatz genutzt, also für Ü-Wagen und die entsprechenden Studios in den Stadien.

 

www.ict.de

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