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Osram Collection – Ein Querschnitt

Im Zentrum der neuen Ausstellung "Osram Collection – Ein Querschnitt", die sich aus dem Sammlungsbestand des Unternehmens zusammensetzt, steht die Neuerwerbung „Echo" der in Berlin lebenden Künstlerin Katja Eckert. Das Bildpaar ergänzt einen Sammlungschwerpunkt, der sich dem Dialog zwischen Malerei und Fotografie widmet. Hinter dem scheinbar medienspezifischen Thema verbergen sich unterschiedliche Ansätze der Annäherung an und Aneignung von Realität.

 

Die Frage nach dem Wesen der Bilder steht auch im Zentrum der Arbeit der 1976 in Rüsselsheim geborenenen Katja Eckert. Ihre Bilder begegnen uns mit dem Realitätsversprechen der Fotografie, wenngleich sie in sich düster und mystisch und dadurch undurchdringlich sind. Tatsächlich handelt es sich um digitale Zeichnungen, die am Rechner in einem Fotobearbeitungsprogramm angefertigt und schließlich auf Fotopapier ausgedruckt werden. Diese analog-digitale Anfertigung der Zeichnung entsteht rein aus der Erinnerung, aus der Vorstellung, ohne dass es eine Bildvorlage gibt. Die Subjektivität der Zeichnung und und der private Charakter des Motivs stehen im Kontrast zur objektiven Oberfläche des vermeintlich Fotografischen.

 

Eckerts Diptychon wird im Rahmen dieser Ausstellung in Beziehung zu malerischen Positionen etwa von Wolfgang Kessler, Helmut Geier oder Gabriele Basch gesetzt, wo fotografiespezifische Aspekte von Momenthaftigkeit, Geschwindigkeit und Ausschnitthaftigkeit aufgegriffen werden. Reine fotografische Arbeiten etwa von Julia Kissina und Yehuda Altmann sowie digitale Manipulationen von Heinrich Gartentor oder Petra Karadimas werden diesen gegenübergestellt und garantieren eine spannungsvolle Reflexion über „Bild" und „Realität".

 

Seit 1966 präsentiert OSRAM zeitgenössische Kunst. Seit 2001 wird das Engagement der Förderung junger Kunst durch den Aufbau einer unternehmenseigenen Sammlung ergänzt. Die Ausstellung läuft vom 26. Juli bis 19. November 2010. Bis zu diesem Tag zeigen die Seven Screens am Mittleren Ring Harun Farockis Arbeit „Umgießen – Variation zu Opus 1 von Tomas Schmit". Weitere Arbeiten sind zu sehen von Yehuda Altmann, Helmut Geier, Heinrich Gartentor, Gabriele Basch, Petra Karadimas, Julia Kissina u.a.

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