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Geschichte hautnah erlebt
Der Europa Park wird 35 Jahre alt. Sah die Presse 1975 noch den Pleitegeier über Rust kreisen, ist der Europa Park heute der größte saisonale Freizeitpark der Welt. Hinter dem Europa Park steht die Familie Mack, die nicht nur den Park mit Passion und besonders viel Liebe zum Detail führt, sondern auch auf eine 230-jährige Geschichte als Wagen- und Achterbahnbauer zurückblicken kann.
Im Rahmen einer glamourösen Eröffnungsfeier mit rund 300 Pressevertretern, Ministerpräsident Stefan Mappus, Sabine Christiansen und Henry Maske öffnete pünktlich zu Beginn der Geburtstagswoche das sogenannte „Historama" seine Pforten: Ein monumentales Gebäude mit nostalgischem Flair, das der Geschichte des Parks und seiner Betreiberfamilie gewidmet ist. Neben dem „Generationen-Restaurant" mit VIP-Lounge und einem Monorail-Bahnhof beherbergt es auch ein innovatives Multimedia-Fahrgeschäft, dessen technisches Konzept von Lobo entwickelt und realisiert worden ist.
Für das Historama wurde die ehemalige Glaspyramide im Park komplett entkernt und innen wie außen komplett neu gestaltet. Heute ist das Gebäude kaum wiederzuerkennen. Man betritt die Attraktion durch ein opulent gestaltetes Museum, durch das die Monorail-Bahn hindurchfährt und das mit zahlreichen Exponaten den Besuchern im Wartebereich ungewohnte Einblicke in die Entstehung und die Meilensteine des Parks gibt.
Die eigentliche Attraktion besteht aus drei prunkvoll gestalteten Zuschauerkabinen, die sich optisch nahtlos an das Museum anschließen und sich im Kreis um insgesamt 6 Bühnen drehen lassen. Bis zu 700 Besucher kann die Attraktion pro Stunde auf die rund 15-minütige Fahrt in die Geschichte des Parks mitnehmen.
An ihren Plätzen werden die Gäste von einem schusseligen Parkwärter persönlich begrüßt, der versehentlich einen Alarm auslöst, woraufhin das Museum zum Leben erwacht und die Zuschauer auf eine Reise durch die Zeit entführt. Jede der fünf folgenden Räume bietet völlig neue Erlebniswelten und widmet sich jeweils einem anderen Teilaspekt des Parks. So durchlaufen die Zuschauer in einer Szene die Geschichte des Parks im Schnelldurchgang, nie nächste widmet sich dem Familienbetrieb „Mack" als innovative Triebfeder hinter den Kulissen, eine weitere präsentiert in einem 180°-Panorama auf spektakuläre Weise die Achterbahnen des Parks und zum Schluß werden natürlich auch die Aufsehen erregenden Shows mit Stars und Glamour mit einem wahren multimedialen Feuerwerk gebührend gefeiert.
Die komplette Realisierung des Projekts nahm dank eines eingespielten Teams kaum mehr als ein halbes Jahr in Anspruch. Unter der Gesamtleitung von Patrick Simon übernahm seitens des Parks Jan Keller die Umgestaltung des Gebäudes, während die Inhalte in Koproduktion von Calren und LOBO unter der Regie von Achim Schnitzer entwickelt worden sind. Während LOBO für das technische Gesamtkonzept, die technische Realisierung sowie die Laser- und Effektproduktion zuständig war, übernahm Calren die Musik- und Videoproduktion.
Insgesamt 27 digitale Videoprojektionen mit einer Gesamtlichtleistung von über 160.000 Lumen erzeugen Bilder und 180-Grad-Panoramen, die die Zuschauer ins Zentrum des Geschehens rücken. 12 dieser Videoprojektionen bewegen sich gemeinsam mit den Zuschauern durch die Szenerien. Neun Laserprojektoren erzeugen räumliche Strahleneffekte und 3D-Projektionen. Dabei ist ein Laserprojektor auf dem Arm eines Industrieroboters montiert; zwei weitere sind voll beweglich. Besondere Highlights sind frei im Raum schwebende 3D-Projektionen mit Laser und Video, eine neuartige HoloFlow Nebel-Projektionsfläche sowie ein schreibender Wasserfall. Liebevoll gestaltete Szenerien und zahlreiche Special Effects, darunter Wind-, Nebel-, Wasser-, und Lichteffekte sowie drei Bühnenlifte, Wasserfontänen und eine Water Screen runden das Spektakel ab. Ein speziell für die Raumgeometrie der Zuschauerräume entwickeltes Surround-System sorgt für satten, räumlichen Sound.
Dank des vereinheitlichten Steuerkonzepts hat der Operator bei Programmierung und Wartung des Systems über einen Laptop jederzeit direkten Zugriff auf jede Lampe, jede Videoprojektion und sogar jeden einzelnen Lasereffekt.
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