Aktuelle News & Schlagzeilen
Große Sprünge mit Stagetec
Für die Freunde von Extremsportarten wie BMX, Motocross oder "Big-Air"-Skateboarding sind sie das Ereignis des Jahres: Die vom US-Sportsender ESPN veranstalteten "X Games." Dieses Jahr fanden die 16. Summer X Games im prominenten Los Angeles Coliseum statt – hier wurden schon die Olympischen Spiele 1932 und 1984 ausgetragen. Olympiareif waren auch die Anforderungen an die Audiotechnik, welche die rasanten Stunts und Sprünge zu übertragen hatte. Die Produktionsfirma CP Communications setzte auf ein großes Nexus-Netz mit zwei Stagetec-Pulten, einem Crescendo und einem Aurus, die beide in einem Ü-Wagen Platz fanden. Genutzt wurde das 32-Fader-Aurus für die Abmischung der Motocross- und Rally-Wettbewerbe; das kompaktere Crescendo kam für den so genannten "Big Air"-Skateboard-Wettbewerb zum Einsatz.
Drei mobile Nexus-Basigeräte auf dem Stadiongelände stellten je 32 Mikrofon-Eingänge zur Verfügung und waren über Glasfaser an die Tonregie des Ü-Wagens von CP angebunden. Der Truck war Teil eines Fahrzeugverbundes aus einem HD-Videowagen und dem neuen 3D-Fahrzeug des Spezialisten für Außenübertragung NEP Broadcasting. Die Verbindung der Fahrzeuge untereinander wurde über MADI hergestellt, was die rasche Abstimmung zwischen Ton- und Bildregie erleichterte: "Es war ein großer Vorteil, dass wir mit minimalem Verkabelungsaufwand alle notwendigen Signale zwischen den Fahrzeugen austauschen konnten", erklärt Daniel Bernstein, erster Toningenieur bei CP. „So konnten wir sehr schnell und flexibel auf die Anweisungen der Regie reagieren – auch wenn diese in letzter Minute kamen."
Viel Gebrauch machten er und sein Kollege Andre Carabajal während der Live-Übertragung von der Spill-Funktion des Aurus, um trotz der kompakten Oberfläche rasch und intuitiv arbeiten zu können. "Die 32 Fader waren daher völlig ausreichend, um auf alle Quellen zuzugreifen", so Bernstein weiter. "Außerdem bestand jederzeit die Möglichkeit, das Crescendo einzubinden, denn beide Pulte nutzen ja dieselbe Matrix mit allen ihren Ein- und Ausgängen." Wichtig war beiden noch eine weitere Funktion, die im kühlen Europa selten im Vordergrund steht: Da in der glühenden Sommersonne Kaliforniens die Gefahr der Überhitzung der Basisgeräte nicht auszuschließen war, musste deren Status laufend überwacht werden. Das geschah bequem aus dem klimatisierten Ü-Wagen über den integrierten Temperaturmonitor der Software.
SCHLAGZEILEN
news archiv
suche
© 1999 - 2024 Entertainment Technology Press Limited News Stories