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Tablou - der Stehtisch mit eingebauter Projektion
Tablou ist eine kleine Sensation. Es ist der erste Stehtisch mit eingebauter Projektion. Bei dieser patentierten Technik werden Videoprojektionen direkt auf die Tischplatte geworfen. Botschaften, Logos, Videoclips oder Fotos werden dem Betrachter dort präsentiert, wo er seinen Wein genießt und mit anderen Menschen kommuniziert. Das Ganze funktioniert vollständig drahtlos mit einem eigens konstruierten Controller und für eine unbegrenzte Zahl von Projektionstischen. Ein Tipp auf eine Taste genügt, und das Firmenlogo erscheint auf der Platte jeden Tisches, oder der neue 5er BMW präsent sich im rasanten Videoclip.
Zudem kann man die Stehtische, die auf Event-Deutsch High-Table heißen, in allen möglichen Farben erstrahlen lassen. Das macht die durchscheinende Spezial-Kunststoffhaut möglich, die in einem aufwändigen Verfahren hergestellt wird. Auch hier ging man eher unkonventionell an eine Lösung heran. Im Gegensatz zu herkömmlichen RGB LED Beleuchtungsystemen, also Systemen, mit dem jede Farbe durch die jeweilige Intensität der Farben rot, grün und blau erzielt werden kann, stellt das Tablou System dem Benutzer voreingestellte, „schöne" Farben zur Verfügung. Denn der Großteil der erzielbaren Farben ist entweder nicht trendy, zu pastellig oder schlicht weg unschön. Besonders bei den Farbdurchläufen, bei dem alle Tische ihre Farbe allmählich wechseln, kommt diese Technik zum Tragen. Bei Promotioneinsätzen, bei denen nur bestimmte Farben wegen des Corporate Identitys auftreten dürfen, können Farbräume gewählt werden, die dem CI entsprechen.
Die Idee zu Tablou kam dem Erfinder auf ebenso ungewöhnliche Weise wie das Produkt selbst ist. Während einer Messe für die Veranstaltungsbranche stellte das kreative Team um Holger Walter einen Projektionstisch vor, der jedoch lediglich zur Betrachtung der Arbeiten der Eventagentur dienen sollte. Holger Walter erinnert sich: „Wir hatten einen Barmixer am Stand und haben unseren Kunden und Interessenten Cocktails angeboten. Auf der einen Seite eine nette, gastfreundschaftliche Geste, auf der anderen Seite jedoch auch scharf durchdacht. Denn um einen Cocktail auszutrinken benötigt man im Durchschnitt ca. 15 Minuten. Diese Zeit nutzten wir, um tiefer in Gespräche mit dem Kunden einzusteigen und ihm unsere Arbeiten eben an diesem Projektionstisch zu präsentieren. Dass der Tisch selbst dann fast besser ankam als unsere Präsentation, hatte uns schon sehr verwundert." Diese Aufmerksamkeit verfolgte das Team dann weiter und entwarf den ersten Stehtisch mit regelrecht zusammengewürfelter Technik. Schnell wurde klar, dass so gut wie nichts der vorhandenen und verfügbaren Technologien für den Tisch brauchbar waren. Erst die Einführung stromsparender LED Beamer machte den batteriebetriebenen Einsatz möglich. Denn eins war klar: die Tische müssen vollständig drahtlos funktionieren, ohne störende Steuer- oder Stromleitungen. Sogar die Funkstrecke, mit der die Funktionen des Tisches ferngesteuert werden, wurde selbst entwickelt, da bestehende Techniken nicht den hohen Anforderungen genügten.
Das aktuelle Modell Conus, das vom Duisburger Industriedesigner Patrick Knippertz entworfen wurde, hält noch weitere Überraschungen bereit. So können durch die elegante Konusform die einzelnen Oberteile der Tische ineinander gestapelt werden, was einen beträchtlichen Transport, Lager- und somit großen Kostenvorteil ermöglicht. Holger Walter: „Wir brachten das erste Tablou Modell mit zu einer Messe nach Saudi Arabien. Die Transportkosten waren erschreckend hoch und wir haben es für eine Veranstaltung mit 10 Tischen hochgerechnet. Die Kalkulation für den Transport war dann deutlich höher als die Verleihkosten, da mussten wir uns etwas einfallen lassen." Das Design Profis zu überlassen zahlte sich voll aus. Die Edelstahlelemente harmonieren mit dem Acryl, das Design folgt der Funktion. Die Tische werden auch nackt, also ohne Projektionstechnik angeboten.
Neben den schon beschriebenen Funktionen kann der Tisch auch noch die projizierten Videoclips akustisch untermalen und den Sound aus eingebauten Lautsprechern wiedergeben. Das macht den Tisch besonders interessant für Promotioneinsätze. Für den stand-alone Betrieb wird der Tablou Controller nicht benötigt. Clip, Lautstärke und weitere Funktionen können an einem kleinen Display im Technikfuß vorgewählt werden. Jedes mal, wenn man den Tisch dann wieder einschaltet, laufen die Lichtstimmung und der vorgewählte Clip in einer Schleife ab. Einfacher geht’s nicht.
Entwickelt wurden die Tablou Tische für den Event- und Ausstellungsbereich. Jedoch haben bereits viele weitere Branchen bei festAkt, dem Entwickler und Hersteller des Systems, angeklopft. So soll ein großer Autobauer die extravaganten Tische für die gesamte Formel 1 Saison angefragt haben, ein Betreiber von Duty-Free Shops möchte seine Produkte auf den Flughäfen der Welt damit bewerben und eine Brauerei, gerade wegen der Tulpenglas ähnlichen Form, eine Promotion Aktion starten. Zudem plant man den Einsatz von 60 Tischen beim nächsten Hilton Event in Jeddah, Saudi Arabien. „Araber stehen auf alles was hell, farbig und extravagant ist. Hierfür sollen wir aber den Fuß des Tisches vergolden." Sonderlösungen, die in der kleinen Edelmöbelschmiede keine Seltenheit sind.
Für die Zukunft ist eine High-Power Version vorgesehen, die auch bei heller Messebeleuchtung ausreichenden Kontrast bietet, ebenso, wie eine interaktive Lösung, bei der man dann beispielsweise das nächste Bier per Fingertipp auf die Tischplatte ordern kann.
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