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Highlights des Sports: MPE von ARD und ZDF mit Lawo-Equipment

Die Mobile Produktionseinheit (MPE) von ARD und ZDF war vor wenigen Tagen noch bei der Schwimm-WM in Shangai im Einsatz. Jetzt ist sie bereits auf dem Weg nach Korea, genauer gesagt nach Daegu, wo sie die Leichtathletik-WM übertragen soll. Mit an Bord: Technik von Lawo, die bei beiden sportlichen Großereignissen für einen guten Ton sorgen soll.

Ausgestattet ist die MPE für diese beiden Sportereignisse mit einem Lawo mc²56 im 16-16C-Frame mit zwei Extendern zu je 16 Fadern, sie bietet also insgesamt 64 Fader. Sieben DSP-Karten (davon eine redundant ausgelegt) ergeben 336 DSP-Kanäle, von denen 288 DSP-Kanäle aktiv eingesetzt werden. In Shanghai wurden alle Signale über das mc²56 abgemischt, in Surround wurde dort allerdings nicht produziert, da auch der Hostbroadcaster CCTV (China Central Television) nur Stereo anbot. Der Administrator der MPE, Horst Dünchem, musste sein Setup auch auf das geringe Platzangebot vor Ort abstimmen. Das war - neben der Betriebssicherheit und Redundanzstruktur - einer der Gründe, weswegen die Wahl auf das mc²56 fiel, das durch seinen modularen und kompakten Aufbau für solche Einsätze geeignet ist. Ein schneller Zugriff auf Kanalfunktionen wird durch die Reveal-Funktion erreicht.

Bereits seit März liefen die Planungen und Ende Mai wurde die MPE in sechs 20-Fuß-Containern vom Mainzer Hafen aus verschifft. Über Rotterdam ging es weiter nach Shanghai, wo die Container in der zweiten Juliwoche ankamen. Danach wurden im International Broadcast Centre (IBC) die Räumlichkeiten für die Berichterstattung aufgebaut und die Technik installiert.

Für Technik-, Regie-, Redaktions- und Büroräume von ARD und ZDF standen hier 16 Container unterschiedlicher Größe zur Verfügung, die alle ausreichend klimatisiert waren. Die zentrale Regie hatte eine Größe von etwa sechs mal acht Metern. Hier waren die Regie- und Redaktionsarbeitsplätze sowie die Arbeitsplätze für die EVS-Operators, für die virtuelle Technik, den Bildmischer und die Tonregie für die Live-Sendungen untergebracht. In den anderen Containern waren drei AVID- Schnittplätze, ein Audio-Misch-Bereich und ein gut gekühlter Geräteraum vorhanden, in dem die Videokreuzschiene, das AVID-Netzwerk, das EVS-Netzwerk, der HD-Core des Lawo-Pults und zwei Matrix-Nodes der Riedel-Kommandoanlage untergebracht waren.

In einem weiteren Raum befand sich der Master Control Room, in dem die technische Kontrolle der Signale, die Sendeleitung und die Kamerasteuerung für fünf Kameras (zur nationalen Berichterstattung zusätzlich zum internationalen Bild) vorgenommen wurde. Die internationalen Feeds vom Hostbroadcaster umfassten für die Berichterstattung in Deutschland Wasserball, Turmspringen, Langstreckenschwimmen und die Kurzstrecken-Schwimmwettbewerbe. In der Halle gab es eine Kommentarstelle für das Schwimmen, eine Presenterposition sowie eine Flash-Interviewposition in der Mixed Zone und bei Bedarf auch eine im Athletenblock. Insgesamt waren 15 DALLIS-Träger an unterschiedlichen Stellen verteilt, die alle Signale an das Lawo mc²56 weitergeleitet haben.

www.lawo.de

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