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Räumlichkeit ohne Lautsprecher: Das Headzone-System von Beyerdynamic

Räumlichkeit ohne Lautsprecher: Das Headzone-System von Beyerdynamic

Beyerdynamic hat das Headzone-System entwickelt: ein Verfahren, das Kopfhörer wie Stereo-Lautsprecher klingen lassen soll.

 

Das System des Heilbronner Audiospezialisten besteht aus einer Basisstation, die sich mit verschiedenen Kopfhörer-Modellen kombinieren lässt (siehe www.beyerdynamic.de/headzone). Die Basisstation ergänzt das Kopfhörersignal um jene Klanginformationen, die beim natürlichen Hören quasi nebenbei entstehen. Dazu verwendet sie kopfbezogene Übertragungsfunktionen (HRTF = Head Related Transfer Function): spezielle mathematische Formeln, die das Reflexionsverhalten von Schall am Kopf nachbilden.

 

Das System berechnet, welcher Schall in einer natürlichen Umgebung ohne Kopfhörer am rechten und linken Ohr eintreffen würde. Weil dabei Größe und Reflexionsverhalten des Hörraums eine wichtige Rolle spielen, lassen sich diese Parameter über Regler an der Basisstation einstellen. Ergebnis ist ein Höreindruck, wie ihn sonst nur Kopfhörer mit Kunstkopf-Aufnahmen liefern. Hauptsächlicher Unterschied zur Kunstkopf-Stereophonie: Headzone reproduziert nicht die Akustik des Aufnahmeraums, diese Aufgabe obliegt nach wie vor dem Toningenieur im Konzertsaal oder Studio, der seine Aufnahme für die Lautsprecherwiedergabe optimiert. Das System erzeugt vielmehr das Abbild eines Stereo-Dreiecks im Wohnraum, ohne dass Lautsprecher im Raum aufgestellt werden müssen.

 

Der Signalprozessor in der Headzone-Basisstation kann nicht nur die Schallinformationen von zwei Lautsprechern berechnen. In das System sind auch die Positionen zusätzlicher Surround-Boxen einprogrammiert. So kann Headzone bei Bedarf ein 5.1-Lautsprecher-Setup mit Center, Subwoofer und rückwärtigen Lautsprechern ersetzen.

 

www.beyerdynamic.de

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