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ARD Radio mit Technik von Lawo bei der Fußball-Europameisterschaft

ARD Radio mit Technik von Lawo bei der Fußball-Europameisterschaft
ARD Radio mit Technik von Lawo bei der Fußball-Europameisterschaft

Nicht nur im Fernsehen konnten deutsche Fans die Spiele ihrer Nationalelf verfolgen, auch auf den ARD-Hörfunkwellen wurde von der UEFA Euro 2012 in Polen und der Ukraine berichtet. Die technischen Mitarbeiter der ARD setzten dabei auf Technik von Lawo. Die ARD-Hörfunkregie befand sich im International Broadcast Center (IBC) in Warschau, im gemeinsamen Compound von ARD und ZDF. Ein zweiter, abgesetzter Produktionsort befand sich in einem Container-Compound in Danzig, unmittelbar in der Nähe des DFB-Quartiers (DFBQ) der deutschen Fußballnationalmannschaft. Von dort wurde die gesamte Exklusivberichterstattung für den Hörfunk der ARD abgewickelt.

 

Der WDR verantwortete die Planung, Vorbereitung und Durchführung der UEFA Euro 2012 und trat gegenüber der UEFA sowie dem ZDF als Federführer innerhalb der ARD auf. Da die ARD-Federführung neben der organisatorischen und redaktionellen Zuständigkeit auch die technische Leitung für TV und Radio umfasste, wurden zur Ergänzung des ARD-eigenen Lawo-Geräteparks zwei Crystal-Mischpulte, eine mc²56-Konsole und eine Nova29 bei dem Rental-Partner Audio Broadcast Services (ABS) angemietet. Das gesamte Equipment wird auch bei den Olympischen Spielen in London zum Einsatz kommen.

 

Da der ARD-Hörfunk für die Abwicklung des Schaltraumgeschäftes bei internationalen Sportevents auch eigens dafür entwickelte Software einsetzt, war zur Systemintegration eine Abstimmung mit ABS notwendig, die bis in die Entwicklungsabteilung reichte. Die technischen Vorbereitungen waren eng verzahnt mit den Planungen für die Übertragungen von den Olympischen Spielen in London. In einem vierwöchigen Testaufbau beim NDR in Hamburg wurde für alle Komponenten ein gemeinsames Setup erstellt, konfiguriert und getestet.

 

Die selbst produzierten Signale, also Wortaufnahmen und Beiträge mit selbst produzierten O-Tönen, wurden in einem mobilen Produktionsnetzwerk bearbeitet, gespeichert und nach Deutschland transferiert. Für die Leitungsanbindung der Reporterplätze in den Stadien an den MCR im IBC wurden exklusiv gebuchte ISDN- und Ethernet-Anschlüsse genutzt. Somit standen neben der konventionellen ISDN-Technik auch Audio-over-IP-Verbindungen zur Verfügung. Beide Technologien waren mit einem Audiocodec (AETA Scoopy+) wahlweise nutzbar.

 

Zusätzlich wurden alle relevanten Feedsignale vom Hostbroadcaster geliefert und im MCR via MADI an die Lawo-Nova29-Matrix angebunden. Die interne Signalverteilung an die Studios erfolgte ebenfalls über MADI. Einige der von der ARD entwickelten Softwaretools, wie beispielsweise das zentrale Steuerungsmodul Cassandra, arbeiten mit Nova29, Nova17, Nova73HD und den Crystal-Mischpulten zusammen.

 

www.lawo.de

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