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Lindy überarbeitet Netzwerkkabel-Sortiment und bietet Cat.8.1-Patchkabel an
Lindy hat nach einer Marktanalyse die neuen Anforderungen hinsichtlich einer strukturierten Unterscheidung der Leistungsmerkmale und neuer, immer schnellerer Netzwerkstandards bis 100 GbE festgestellt und daraufhin sein Netzwerkkabel-Sortiment neu strukturiert.
Der Hersteller von kombinierten Konnektivitäts-Lösungen bietet damit seinen Kunden eine größere Auswahl an Cat.5- bis Cat.8-Kabeln in unterschiedlichen Ausführungen und Längen von 0,3 bis 100 Metern an.
Außerdem wurde die Lager-Verfügbarkeit von Netzwerkkabeln erhöht, wodurch bis 17 Uhr erfasste Bestellungen noch am selben Tag versendet werden. Die Preis-Struktur des kompletten Lindy-Patchkabel-Sortiments wurde ebenfalls angepasst.
Ein besonderer Fokus des Lindy-Netzwerkabel-Sortiments liegt auf Netzwerkkabeln der Kategorien Cat.6 und Cat.6A (Cat.6 augmented). Die Kabel dieser Kategorien gehören zur Verbindungsklasse E bzw. EA und werden demzufolge auch in Cat.6 und Cat.6A für die Übertragung von Frequenzen bis 250 bzw. 500 MHz unterschieden. Die Netzwerkkabel sind nach den weltweit geltenden ISO-Standards zertifiziert. Lindy bietet die Cat.6 und Cat.6A-Kabel in den Farben Grau, Schwarz, Blau und Rot und in Längen von 0,3 bis 30 Metern an.
Zudem bietet Lindy ab sofort Patchkabel nach dem Cat.8.1-Standard an. Sie lassen sich für die neuesten Ethernet-Standards 25GBase-T, 40GBase-T und 100GBase-T verwenden. Wegen der kürzeren Reichweiten liegt ihr Anwendungsgebiet typischerweise in Rechenzentren als kurze Verbindung zwischen Switches und Routern.
Dementsprechend bietet Lindy diese Kabel in kurzen Längen von 0,3 bis 5 Metern an. Patchkabel, die nach dem Cat.8.1-Standard normiert sind, unterstützen Übertragungs-Geschwindigkeiten von bis zu 100 Gbit/s und Betriebsfrequenzen von maximal 2 GHz.
„Derzeit lässt sich beobachten, dass auf dem Markt immer wieder sehr dünne Netzwerkkabel höherer Kategorien (6A und mehr) mit den Bezeichnungen Slimkabel, Slim-Patchkabel oder ähnlichen auftauchen, die als Rack-tauglich und Channel-fähig mit bis 10 Gigabit pro Sekunde beworben werden“, erklärt Axel Kerber (Foto), Leiter Technischer Support bei Lindy.
„Ebenfalls fallen diese durch einen sehr dünnen Außendurchmesser und eine hohe Flexibilität auf. Eine sehr schöne Idee, die an mancher Stelle sicherlich nützlich sein kann, es erfordert jedoch genaues Hinsehen, damit man beim Einsatz solcher Kabel nicht das Nachsehen hat“, so Kerber weiter.
Der geringe Durchmesser werde generell durch zwei Dinge möglich: erstens durch den sehr dünnen Leiterquerschnitt der einzelnen Adern (AWG34 und kleiner) und zweitens durch einen gänzlich eingesparten Gesamtschirm. Die Schirmung des Kabels beschränke sich somit auf die Aderpaarschirme (U/FTP-Kabel). Beides reduziere den Außendurchmesser und erhöhe die Flexibilität des Kabels, was jedoch immer zulasten der Signal-Übertragungs-Qualität gehe.
Ferner würden solche Kabel häufig mit der Fähigkeit zu PoE- bzw. PoE+ beworben, allerdings nur für Längen bis maximal 10 Meter. Auch dies sei den geringen Leiterquerschnitten geschuldet, die für die bei PoE zu übertragenden Stromstärken zu klein seien. Auf größeren Längen sei daher der Spannungsabfall zu groß und die Kabel würden sich unzulässig stark erwärmen.
„Alles in allem sollten solche Slim-Kabel nur dort eingesetzt werden, wo die Platzverhältnisse den Einsatz vollgeschirmter S/FTP- oder SF/FTP-Kabel mit empfohlenen Leiterquerschnitten zwischen AWG 22 und 28 nicht zulassen“, sagt Kerber.
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