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Corona: MCI, Studio Berlin und GlobalM kooperieren für virtuelle European-Film-Awards-Zeremonien

Die Verantwortlichen der European Film Awards haben sich in diesem Jahr dazu entschieden, die Nominierten virtuell in mehreren feierlichen Zeremonien zu ehren, welche im Grand Finale am 12. Dezember 2020 gipfelten. Ermöglicht wurde dies durch eine Streaming-Lösung von GlobalM in Kooperation mit Studio Berlin und MCI.

 

Die European Film Academy verleiht jedes Jahr gemeinsam mit der EFA Productions die European Film Awards für die größten Erfolge im europäischen Kino. In insgesamt 23 Kategorien werden die Awards vergeben, darunter sind Preise für Film, Regie und Schauspiel. Ursprünglich in Reykjavik geplant und bereits im Oktober abgesagt, wurde die virtuelle Zeremonie aus Berlin live gesendet, wo die Verleihung alle zwei Jahre Station macht. Studio Berlin stellte im Auftrag der EFA Productions gGmbH und der B28 Produktion GmbH dafür die gesamte technische Infrastruktur mit entsprechender Workflowplanung zur Verfügung und verantwortete den Produktionsablauf.

 

In diesem Jahr waren insgesamt 44 europäische Filmemacher und Schauspieler für den EFA Award nominiert. Mit der Entscheidung, die Gala als virtuelle Zeremonie zu veranstalten, wurde der aktuellen Situation der Corona-Pandemie Rechnung getragen. Mit den Erfahrungen vom Deutschen Filmpreis, bei dem bereits im April 2020 erfolgreich 92 Nominierte und Laudator*innen mit einer von MCI entwickelten Streaming-Lösung aus den eigenen vier Wänden in die Live-Gala-Sendung gestreamt wurden, konnte mithilfe von GlobalM eine Lösung für die European Film Awards entwickelt werden, die den erweiterten Anforderungen durch die europaweite Streuung der Teilnehmer gerecht wurde.

 

Grundlage dafür war das GlobalM-Live-Video-Network als skalierbare Streaming-Lösung, die auf einem Content Delivery Network (CDN) basiert. Das CDN ist ein Netz von Servern in verschiedenen Rechenzentren weltweit. Ein Verteilungssystem speichert Inhalte auf unterschiedliche Server innerhalb eines Cloud-Systems. Wird dieser Inhalt abgefragt, entscheidet ein Request-Routing-System, welcher Server diese Anfrage beantwortet. Dabei werden spezifische Werte ermittelt, anhand deren das System beurteilt, welcher Server am besten geeignet ist, die Anfrage zu bearbeiten bzw. Inhalte weiterzuleiten. Durch die weltweit gestreuten Server werden Ladezeiten beschleunigt und die Bandbreiten-Auslastung verringert.

 

Mit einer speziellen Smartphone-App konnten die Mobiltelefone der Nominierten als Live-Streaming-Device genutzt werden. Speziell aufgrund der europaweit verteilten Nominierten bot die GlobalM-App in Verbindung mit der Cloud die beste Möglichkeit, aus allen Regionen Europas Videostreams latenzarm in die Regie des von Studio Berlin bereitgestellten Übertragungswagens Ü8 zu senden.

 

Für die Streams wurde das SRT-Übertragungsprotokoll verwendet. „Bereits beim deutschen Filmpreis sorgte unsere Streaming-Lösung auf Basis der vMix-Systeme für stabile N-1-Schalten. Durch den Einsatz von SRT-Streams konnte die Signalqualität noch einmal deutlich verbessert werden“, erklärt Fabian Röttcher, Solution Architect bei MCI. „Die Herausforderung diesmal, bei den European Film Awards, bestand zum einen in der regionalen Verteilung der Nominierten und zum anderen in einer gleichzeitigen Liveschalte zu allen 44 Nominierten am Beginn der Sendung.“

 

Als Grand Opening der diesjährigen Show wurden alle Nominierten in einer parallelen Liveschalte zum Beginn der Gala in die Sendung geroutet. Der Unsicherheitsfaktor Bandbreite wurde durch die Cloudverteilung eliminiert. Alle geplanten Live-Streamings konnten erfolgreich durchgeführt werden.

 

(Fotos: MCI/Studio Berlin/GlobalM)

 

www.mci.de

www.studio-berlin.de

 

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