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Corona: EVVC mahnt zur Besonnenheit in der Krise

Angesichts der aktuellen Corona-Krise mahnt der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC) zur Besonnenheit und spricht sich gegen unsachliche und einseitige Berichterstattung aus. „Panik ist jetzt sicherlich der schlechteste Ratgeber“, so EVVC-Präsidentin Ilona Jarabek.

 

Die Absagen wichtiger Leitmessen, wie zum Beipiel der ITB in Berlin, und jüngst die Verschiebung der Prolight + Sound in Frankfurt seien verständlich, verunsicherten aber die Branche zunehmend. Die Unsicherheit bei den Veranstaltern auf der einen und bei den Locations und Dienstleistern auf der anderen Seite sei deutlich zu spüren und nehme täglich zu. Dennoch trotze die Branche der Krise: Zahlreiche kleine und große Veranstaltungen finden täglich ohne Zwischenfälle statt.

 

„Wir sind ausdrücklich gegen ein pauschales Verbot von Veranstaltungen und befürworten ein individuelles Vorgehen der Behörden vor Ort mit Augenmaß“, so Jarabek weiter. „Dabei sollten wir nicht außer Acht lassen, dass es zum Beispiel auch im Öffentlichen Nahverkehr und großen Einkaufszentren enorme Menschenmassen gibt, die sich auf kleinstem Raum in schlecht belüfteten Räumen aufhalten, sodass überall Verhältnismäßigkeit angebracht ist.“

 

An oberster Stelle stehe immer die Gesundheit der Besucher und der Mitarbeiter, dafür ergriffen die Veranstalter in Zusammenarbeit mit den Locations und Dienstleistern vor Ort die entsprechenden Maßnahmen. Hier trage auch jeder Mensch persönlich Verantwortung, die Hygienemaßnahmen zu beachten. Die Locations seien aufgerufen, im engen Dialog mit Veranstaltern, Gästen und den entsprechenden Behörden zu bleiben und transparent zu informieren. „Wir stehen nicht nur mit unseren Mitgliedern im engen Austausch, sondern auch mit allen maßgeblichen Branchenverbänden“, sagt EVVC-Geschäftsführer Timo Feuerbach. „Es ist gut, dass die Branche hier zusammensteht und den Schulterschluss sucht.“

 

Die Veranstaltungsbranche ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, daher würden die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise immens sein. Ein entsprechendes Hilfsprogramm seitens Politik sei unerlässlich. Der EVVC rechnet bei seinen Mitgliedern in Deutschland, der Schweiz und Österreich mit massiven Umsatzeinbußen. Insbesondere kleine und mittelständische Zulieferbetriebe seien durch die Absage von Veranstaltungen bereits jetzt hart getroffen. Kommunal betriebenen Stadthallen und Veranstaltungszentren bliebe die Hoffnung auf finanzielle Unterstützung der Städte und Gemeinden, sofern diese in der Lage sein sollten, die Lücke der Umsatzeinbußen zu schließen.

 

www.evvc.org

 

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