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Corona: Folgen der Pandemie laut Hella-Geschäftsbericht bereits deutlich spürbar

Umsatz und Ergebnis des international aufgestellten Automobilzulieferers Hella haben sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019/2020 (1. Juni 2019 bis 29. Februar 2020) in einem deutlich negativen Marktumfeld wie erwartet rückläufig entwickelt.

 

So hat sich der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz um 3,7 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro reduziert (Vorjahr: 5,0 Milliarden Euro); der berichtete Konzernumsatz verringerte sich infolge von Portfolioveränderungen um 6,2 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBIT) ist auf 347 Millionen Euro gesunken (Vorjahr: 410 Millionen Euro); die bereinigte EBIT-Marge beläuft sich auf 7,2 Prozent (Vorjahr: 8,2 Prozent).

 

Demgegenüber hat sich im gleichen Zeitraum der bereinigte Free Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit deutlich verbessert und liegt bei 191 Millionen Euro (Vorjahr: 169 Millionen Euro). „Im dritten Quartal haben wir bereits die ersten Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu spüren bekommen“, sagt Dr. Rolf Breidenbach, Vorsitzender der Hella-Geschäftsführung. „Auf Neun-Monats-Sicht bewegen wir uns aber insgesamt noch im Rahmen der Erwartungen.“

 

Angesichts der weiter voranschreitenden Pandemie und den damit verbundenen Auswirkungen auf die globale Automobilindustrie hatte Hella bereits am 18. März 2020 bekanntgegeben, die Unternehmensziele für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 nicht zu erreichen.

 

Aufgrund nachlassender Kundennachfrage sowie möglicher Unterbrechungen von Logistikketten erwartet das Unternehmen nunmehr, dass der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz unterhalb der ursprünglich prognostizierten Bandbreite von rund 6,5 Milliarden Euro bis 7,0 Milliarden Euro liegen wird.

 

Da aktuell nur eine eingeschränkte Visibilität bezüglich der Folgen der Pandemie gegeben ist, lässt sich die Höhe momentan nicht genauer beziffern. Je nach Verlauf und Dauer der Geschäftseinbußen wird voraussichtlich auch die um Restrukturierungsmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte EBIT-Marge die ursprünglich prognostizierte Zielgröße von 6,5 Prozent bis 7,5 Prozent deutlich unterschreiten.

 

„Die Covid-19-Pandemie stellt für die gesamte Automobilindustrie eine enorme Herausforderung dar. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir gute Voraussetzungen haben, die Krise erfolgreich zu bewältigen“, erläutert Breidenbach. „So verfügen wir über eine starke Bilanz mit hoher Liquidität. Zugleich haben wir frühzeitig begonnen, unsere Beschäftigung und unsere Kostenstrukturen der Lage entsprechend anzupassen. Unsere Strategie bleibt darüber hinaus intakt.“

 

www.hella.de

 

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