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Corona: FAMAB fordert Regierung zu neuen Regelungen auf
Die Bundesregierung hat am 14. Mai 2020 unter anderem die Erhöhung des Kurzarbeitergeldes (KuG) beschlossen. Ab dem Bezugsmonat vier soll das KuG von derzeit 60% (67%) des Nettolohns auf 70% (77%) erhöht werden. Ab dem Bezugsmonat sieben soll eine weitere Erhöhung auf 80% (87%) erfolgen. Die Maßnahmen sind zeitlich beschränkt auf den 31. Dezember 2020.
Dazu Jörn Huber, Vorstandsvorsitzender des FAMAB e.V.: „Die Erhöhung des Kurzarbeitergeldes ist grundsätzlich begrüßenswert. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind - ebenso wie die gesamte Branche - vollkommen unverschuldet in eine existenzbedrohende wirtschaftliche Notsituation geraten. Das stufenweise Vorgehen und die zeitliche Beschränkung müssen kritisch gesehen werden. Rechnet man das Programm in die Realität um, so erhalten Betroffene, die im April in Kurzarbeit gehen mussten, bis zum Jahresende im Durchschnitt lediglich 10% mehr Kurzarbeitergeld. Das ist ein richtiges Signal, mehr aber leider nicht.“
„Wir hätten uns eine sofortige Erhöhung des Kurzarbeitergeldes auf 80% (87%) gewünscht“, so Huber weiter. „Zudem ist bereits heute sehr deutlich erkennbar, dass die dramatischen Folgen der politischen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus am 31. Dezember 2020 keinesfalls ausgestanden werden sein. Je länger die Wirtschaft - und mit ihr die Veranstaltungsbranche - mit diesen Folgen zu kämpfen hat, desto deutlich wird, dass das Kurzarbeitergeld in seiner heutigen Ausgestaltung nicht (mehr) die richtige Maßnahme ist. Unternehmen müssten bereits heute an der Zukunft arbeiten. Neue Produkte und Dienstleistungen konzeptionieren. Auf Projekte pitchen. Dies alles wird durch die derzeitige Ausgestaltung des Kurzarbeitergeldes verhindert. Mit sehr negativen, mittelfristigen Folgen für die Deutsche Wirtschaft.“
„Deswegen haben wir bereits von der Regierung gefordert, Unternehmen die Möglichkeit zu geben, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Zukunftsaufgaben zu beschäftigen, ohne dass sich dies auf das Kurzarbeitergeld auswirkt“, erklärt Huber abschließend. „Wir brauchen jetzt Köpfe und Hände unserer Leute, können uns die Kosten aufgrund der hohen Verluste überhaupt nicht leisten. Hier muss die Regierung neue, zeitgemäße Regelungen finden.“
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