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Corona: WHD präsentiert neue Gegensprechanlage

Zwischenmenschliche Kommunikation ist soziales Geschehen sowie Austausch von relevanten Informationen. Gestik, Mimik und der Klang der Stimme sind dabei wichtige Faktoren. Doch vor allem hier, beim Sprechen, kann durch Tröpfchen und Aerosole SARS-CoV-2 übertragen werden.

Abstandhalten, Mundschutz und Acrylglasscheiben vermindern das Ansteckungsrisiko, erschweren jedoch gleichzeitig eine klare, verständliche Kommunikation. Dies kann gefährlich werden: Versteht man sein Gegenüber nur schwer, nähert man sich reflexhaft an, beugt sich vor oder um die Schutzwand herum. Hebt man die Stimme und spricht lauter, werden potentiell mehr infektiöse Aerosole freigesetzt.

Um dieses Problem zu lösen, bietet WHD die neu entwickelte Gegensprechanlage VoiceBridge an. Diese überbrückt auch bei größeren Abständen den sprachlichen Austausch. Die VoiceBridge besteht aus zwei 86 x 111 mm großen und 18 mm flachen, weißen Sprechstellen-Boxen, welche auf der Innen- und Außenseite der jeweiligen Acrylglasscheibe mit integriertem Spiegel-Klebeband befestigt werden. In jeder Sprechstelle befinden sich je ein Mikrofon und Lautsprecher, sodass Kunden und Personal trotz Abstand und Schutzscheibe verständlich miteinander kommunizieren können.

Sollten die Scheiben ausgetauscht werden, können die Sprechstellen-Boxen wiederum gelöst und erneut auf das neue Acrylglas angebracht werden. Für die Inbetriebnahme ist kein Fachelektriker nötig, denn die VoiceBridge muss nur angebracht, die Boxen mit den mitgelieferten Kabeln verbunden und der Netzstecker in die Steckdose gesteckt werden. Privatsphäre und Datenschutz werden gewahrt, da die VoiceBridge autonom und nicht über WLAN oder Bluetooth in bestehende Systeme eingebunden ist.

Hygienische Überlegungen spielten in der Entwicklung der VoiceBridge eine große Rolle. Daher wird die Sprechstelle auf der Außenseite (Kunden/Patienten) über Infrarotsensoren aktiviert, sobald sich eine Person dem Kassenbereich oder Empfangstresen nähert. Die einzige Taste befindet sich auf der innen angebrachten Sprechstelle, über die das Personal das Ein- und Ausschalten des Systems sowie das Stummschalten der Mikrofone auf Wunsch übernehmen kann. LED-Lämpchen (rot/grün) zeigen den Aktivierungsstatus des Mikrofons an. Die Sprechstellen-Boxen können mit handelsüblichen Reinigungs- und Flächendesinfektionsmitteln gesäubert werden.

Die VoiceBridge ist mit einem Chip mit innovativem Algorithmus ausgestattet, der zwei weitere Besonderheiten ermöglicht: Geräuschunterdrückung (Noise Elimination, NE) und Echokompensation (Acoustic Echo Compensation, AEC). Bei der Geräuschunterdrückung werden ständig vorhandene Hintergrundgeräusche, beispielsweise Lüftungsanlagen, lärmender Straßenverkehr, Musik und andere Gespräche herausgefiltert, deutlich reduziert und die Verständlichkeit dadurch optimiert. Die Echokompensations-Technologie in den Mikrofonen verhindert störende Echos, die durch zeitversetzte Wiedergabe von Schall über die Lautsprecher hervorgerufen werden können. Die Lautstärke des Systems kann bei Bedarf verändert werden.

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