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WDR geht mit Übertragungswagen von Broadcast Solutions neue Wege in der mobilen Produktion

WDR geht mit Übertragungswagen von Broadcast Solutions neue Wege in der mobilen Produktion
WDR geht mit Übertragungswagen von Broadcast Solutions neue Wege in der mobilen Produktion

Broadcast Solutions hat im vergangenen Jahr für den WDR einen neuen 6-Kamera-Übertragungswagen, Ü3, gebaut. Das Fahrzeug bietet acht flexible Arbeitsplätze sowie neuartige Interkonnektivitäts- und Stagebox-Lösungen.

 

Bei der Planung und Umsetzung wurden Überlegungen hinsichtlich der Funktion und Einsatzweise eines TV-Ü-Wagens im Verbund mit weiteren neuen, ebenfalls von Broadcast Solutions für den WDR gefertigten, Hörfunk-Ü-Wagen realisiert.

 

Die Idee hinter dem Konzept war, durch die Veränderungen in der Medienproduktion einen multimedialen Ansatz für einen eigenständigen Ü-Wagen zu schaffen und das Zusammenspiel mit anderen mobilen Produktionsmitteln des WDR zu berücksichtigen. Das Fahrzeug ist Teil eines Gesamtkonzepts und markiert für den WDR den Start in eine crossmediale Flotte.

 

Vornehmlich soll das Fahrzeug als TV-Ü-Wagen für kleinere Produktionen eingesetzt werden. Sollte bei größeren Produktionen, zum Beispiel Klassik-Konzerten, die Audiokapazität an ihre Grenzen kommen (verbaut ist eine Lawo-mc²56-Konsole mit zurzeit 16 Fadern), agiert der Ü3 im Verbund mit einem im Schwerpunkt für Audioproduktionen ausgelegten Hörfunk-Ü-Wagen als reines Video-Fahrzeug. Die komplette Audioproduktion wird in solchen Situationen ausgelagert und über einen Audio-Ü-Wagen abgewickelt. Im Ü3 steht der Ton-Arbeitsplatz dann für andere Tätigkeiten zur Verfügung.

 

Herzstück des Ü3 ist die dezentrale Riedel-MediorNet-UHD-Struktur, die hier in der weltweit ersten Installation zum Einsatz kommt. Im Fahrzeug sind sechs dieser Geräte dezentral verbaut, weitere sieben sind in Stageboxen montiert, die unter anderem auch die Kamera-CCUs sowie alle Audio-, Steuerungs- und IP-Schnittstellen enthalten und flexibel im Set platziert werden können. Die Verkabelung erfolgt ausschließlich über LWL und Neutrik-MTP12-Stecker. Dadurch kann eine gesamte Produktion mit einem Kabel vom Ü-Wagen-Heck aus realisiert werden, das zweite Kabel stellt Vollredundanz her. Die Verbindung von Ü3 und Audio-Fahrzeug erfolgt nach dem gleichen System per LWL und mittels eines dort ebenfalls verbauten MicroN.

 

Um Flexibilität hinsichtlich Produktion und Arbeitsplatzausnutzung auch auf der Steuerebene zu gewährleisten, kommt das Hi-Human-Interface-Steuerungssystem von Broadcast Solutions zum Einsatz. Der Anspruch des WDR, ein Fahrzeug zu erhalten, das IP- und UHD-ready ist, wird durch den Einsatz des Hi-Steuerungssystems unterstützt.

 

www.broadcast-solutions.de

 

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