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Amptown System Company realisiert technische Sanierung der Volksbühne Berlin

Die umfangreiche technische Sanierung des Theaters am Rosa-Luxemburg-Platz umfasste die teilweise Erneuerung der Beschallungsanlage, die Teilerneuerung des vorhandenen Audio-Netzwerkes mit neuen Mischpulten, den Aufbau eines Dante-Netzwerkes sowie die Modernisierung des Leitungsnetzes durch Schaffung einer Dateninfrastruktur auf Kupfer- und Glasfaserbasis.

 

Zum Einsatz kommen Technologien von D&B Audiotechnik und Stage Tec, die komplett von der Amptown System Company (ASC) installiert wurden. Auch die Videotechnik wurde durch ASC einem Update unterzogen. Im Saal der Volksbühne werden seit dem Upgrade D&Bs V-Serie mit Arrayprozessing als L/R-Array, die A-Serie als Center und ein horizontales V-Sub-Array in der Portalbrücke verwendet.

 

Durch die Integration des D&B-Equipments in den vorhandenen Workflow konnten neue und vorhandene mobile und installierte Komponenten ohne Einschränkungen gemeinsam genutzt werden. Zum älteren Material, das sowohl als Stilmittel bei Inszenierungen als auch im täglichen Einsatz weiterhin genutzt werden soll, gehören F1220-Modelle, die kurz nach der deutschen Wiedervereinigung installiert worden waren.

 

Das bereits seit Jahren im Haus installierte Nexus-Netzwerk von Stage Tec wurde im Zuge der technischen Sanierung erneuert und ergänzt. Auch das bestehende Cantus-Pult wurde gegen ein neues Avatus-Pult getauscht, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Die Tatsache, dass die Volksbühne und Stage Tec eine mehr als zwanzig Jahre andauernde gemeinsame Historie verbindet, sei laut Klaus Dobbrick, Leiter der Ton und Video Abteilung der Volksbühne, mitausschlaggebend für die Entscheidung gewesen, den FOH-Platz und das Audio-Netzwerk erneut mit Material von Stage Tec zu modernisieren und teilweise zu erneuern.

 

„Das im Haus installierte Nexus-Matrix-4-Netzwerk konnte den neuesten Erwartungen an die technischen Möglichkeiten des Hauses nicht mehr entsprechen“, so Dobbrick. „Die Schnittstellenanzahl war limitiert, und es war keine Dante und nur eine bedingte MADI-Anbindung möglich.“ Das System wurde daher mit neuen Baugruppenträgern und einem zentralen Router aufgerüstet.

 

Das neue IP-basierte Avatus-Pult ist von Grund auf modular konzipiert. Es nutzt mehrere IP-Adressen und kann als dezentrale Einheiten an verschiedenen Stellen im Netzwerk arbeiten. So ist in der Volksbühne das Hauptpult mit 48 Fadern fest im Saal installiert. Zwei mobile Pulte mit jeweils zwölf Fadern kommen zum Beispiel in den Nebenspielstätten wie dem Roten und Grünen Salon oder als Monitoring bei Konzerten zum Einsatz.

 

Die Installation der neuen Beschallungskomponenten sowie der Ausbau und die Teilerneuerung des vorhandenen Audio-Netzwerkes übernahm die Berliner Niederlassung der Amptown System Company. Um die neuen und modernisierten Komponenten des Audiosystems miteinander zu verbinden und weitere externe Geräte anbinden zu können, wurde von ASC ein LAN- sowie Dante-Netzwerk aufgebaut. Im Zuge der Sanierung des gesamten Leitungsnetzes wurde eine komplett neue Dateninfrastruktur auf Kupfer- und Glasfaserbasis gelegt. Ein bereits bestehendes passives Glaserfasernetzwerk wurde für einzelne Ton- oder Videosignale erhalten, ebenso ein analoges Ton- und Videonetzwerk, das beispielsweise noch von Überwachungskameras genutzt wird.

 

Die weitere Videotechnik im Haus wurde ebenfalls von ASC erneuert. Zum Einsatz kommen unter anderem eine aktive 12G-SDI-Videokreuzschiene von Ross mit 96 x 96 Kreuzungspunkten und knapp 100 dezentrale 12G-SDI-Wandler. Vorhandene Versatzkästen in der Volksbühne wurden von Amptown qualitativ verbessert, umgebaut und erweitert. Hinzu kamen dreißig neue Versatzkästen. Für das neue Leitungsnetz wurden insgesamt 18.000 Meter Kabel und Leitungen, diverse Kabeltrassen, Rohre und sonstige Verlegesysteme im Haus installiert.

 

(Fotos: Christoph Eisenmenger/Basslord Pictures)

 

www.amptown-system.com

 

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