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Corona: Pilotprojekt Sport in Leipzig geplant

Lockerungen sind aufgrund der steigenden Infektionszahlen nicht absehbar. Aber wie für die Zeit danach die Rückkehr zum normalen Leben vorbereitet werden kann, soll bereits jetzt mit dem Modellprojekt „Sportveranstaltungen mit Besuchern in Leipzig“ untersucht werden. Es geht darum, wie für alle Branchen ein infektionsfreier Veranstaltungsbesuch mit dem Pandemiegeschehen einhergehen kann.

 

Bezugnehmend auf Paragraf 8g der SächsCoronaSchVO vom 5. März 2021, beabsichtigen demnach die Stadt Leipzig, RB Leipzig, der SC DHfK Handball, die Infektiologie des Universitätsklinikums Halle (Saale) und die ZSL Betreibergesellschaft mbH, das Modellprojekt „Sportveranstaltungen“ durchzuführen. Ziel ist es, die genehmigten und erprobten Hygienekonzepte der Leipziger Veranstaltungsstätten Red Bull Arena und Quarterback Immobilien Arena um die massentaugliche Testung von Besuchern zu erweitern.

 

Zudem soll die dadurch generierte Stichprobe für die Klärung von infektionsepidemiologischen Fragen genutzt werden. Die Sicherstellung der Vorgaben bilden den wesentlichen Kern der Untersuchung. Durch das vom 1. April bis voraussichtlich Ende Juni terminierte Modellprojekt sollen Wege eruiert werden, wie ausschließlich COVID-19-negative Personen die Veranstaltungsstätten betreten können. In Bezug auf den Baustein Testung sollen analoge Prozesse digitalisiert und automatisiert werden. Das Modellprojekt soll sich nicht auf eine einmalige Untersuchung beschränken, vielmehr beabsichtigen die Projektbeteiligten, die verbleibenden Heimspieltage ihrer jeweiligen Bundesliga-Rückrunden (Saison 2020/2021) in diesem Format durchzuführen.

 

Der Auftakt der Untersuchung ist für den 24. Spieltag der Handball-Bundesliga am 1. April 2021, 19 Uhr, und das Spiel SC DHfK gegen den HC Erlangen in der Quarterback Immobilien Arena mit einer geplanten Besucherzahl von 1.000 geplant. Es folgt der 27. Spieltag der Fußball-Bundesliga am 3. April 2021, 18:30 Uhr, mit dem Spiel RB Leipzig gegen den FC Bayern München in der Red Bull Arena, ebenfalls mit einer geplanten Besucherzahl von 1.000.

 

„Die wissenschaftliche Begleitung fokussiert sich auf die Machbarkeit sowie die Detektion von Schwachpunkten und Entwicklungsbedarf“, sagt Dr. Stefan Moritz, Leiter der Infektiologie des Universitätsklinikums Halle (Saale). „Darüber hinaus soll geprüft werden, ob die Daten zusätzliche Informationen über das Infektionsgeschehen liefern. Untersucht werden zudem die Testqualität im Kontext eines Veranstaltungsbesuches, die Digitalisierung und Automatisierung analoger Prozesse im Zusammenhang von Massentestungen sowie die Digitalisierung der Datenübermittlung an das Gesundheitsamt.“

 

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