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Guttenberger + Partner modernisiert Osram-Schriftzüge am Münchner Stachus

Knapp eineinhalb Jahre hat es gedauert, bis die beiden Osram-Werbeschriftzüge am Münchner Stachus zurückkehrten. Aus Wartungs- und Kostengründen wurde die historische Neonanlage im Jahr 2019 deinstalliert und sollte auf Wunsch von Osram durch eine LED-Anlage ersetzt werden.

 

Dies wurde aus Denkmalschutzgründen zunächst nicht genehmigt, da die Bedenken groß waren, die neue Anlage würde nicht dem alten Erscheinungsbild entsprechen und darüber hinaus zu hell leuchten. Gemeinsam mit der Stadt München prüfte Osram, inwiefern der Schriftzug mit neuer Technik an das Erscheinungsbild der alten Buchstaben angepasst werden konnte.

 

Nach detailgetreuen Bemusterungen erhielt Osram die Genehmigung und beauftragte daraufhin die Guttenberger + Partner GmbH aus Freystadt damit, moderne Retrofit-Schriftzüge in Neonoptik zu fertigen und vor Ort zu installieren.

 

Die Buchstabenkörper aus Aluminium mit einer Tiefe von 90 mm wurden in der Bauweise analog zu den klassischen Neonbuchstaben gefertigt, die azurblaue Lackierung unterstreicht diesen Effekt. Passend dazu erhielt jeder Buchstabe ein Aluminium-Oberteil in der Farbe Sandgelb mit angesetzer Blendkante.

 

Das eigentliche Herzstück der nostalgischen Buchstaben bildet das eigens bemusterte weiße Acrylglas mit einer Stärke von 25 mm. Das Material wurde mit der CNC-gesteuerten Fräsmaschine so bearbeitet, dass die zwei- bzw. vierreihigen „Neonkonturen“ mit einer Höhe von 20 mm herausgearbeitet wurden. Sie blieben abgerundet und erhaben auf den verbleibenden 5 mm Trägermaterial stehen und wurden im Anschluss von hinten durch die Oberteile gesteckt, sodass von außen nur das gerundete Acrylglas im Neonlook zu sehen ist.

 

Hinterleuchtet werden die Buchstaben durch vollflächig angebrachte Osram-LED-Module mit einer Lichtfarbe von 3.000 K. Um der Sorge der Stadtverwaltung Rechnung zu tragen und Überblenden zu vermeiden, statteten die Lichtwerbe-Experten die beiden jeweils über 25 Meter breiten Leuchtschriften mit einer Mondphasenuhr zur automatischen, umgebungslichtabhängigen Dimmung aus.

 

Die Schrift am rechten Rondell konnte auf die bauseitig vorhandenen Konsolen montiert werden. Diese wurden bereits vor der Produktion aufgemessen, um die Aluminium-Unterkonstruktion der Buchstaben passgenau herstellen und montieren zu können. Auf der linken Seite waren keine Konsolen mehr vorhanden, sodass diese auf dem historischen Gemäuer neu angebracht werden mussten. Projektverantwortlicher seitens Osram war Martin Reuter.

 

(Fotos: Guttenberger + Partner/Christoph Baumann, bc-foto.de)

 

www.osram.de

www.guttenberger-partner.com

 

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