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Digitales Licht: Intelligente Steuerung macht Beleuchtung komfortabel und effizient
Die Digitalisierung des Lichts spart Strom und setzt neue Maßstäbe bei der Lichtqualität. Intelligente Steuerungen spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Beleuchtung passt sich heute zunehmend speziellen Anforderungen und persönlichen Bedürfnissen an: In Besprechungsräumen schaffen wählbare Lichtszenen wie „Diskussion“ oder „Präsentation“ die passende Atmosphäre und zuhause beispielsweise Kino-Ambiente. Um Räume nur so lange wie nötig und gewünscht zu beleuchten, kommen Sensoren für Tageslicht und Bewegung kombiniert mit Zeitschaltungen zum Einsatz.
Ist gerade niemand im Zimmer, löscht die Steuerung automatisch das Licht. Wenn Wolken den Tageslichteinfall mindern, kann Lichtmanagement das Beleuchtungsniveau erhöhen und danach wieder senken. Das ist komfortabel und effizient: LED-Leuchten mit Präsenzkontrolle und Tageslichtregelung sparen bis zu achtzig Prozent Energie im Vergleich zu einer Altanlage mit Dreibanden-Leuchtstofflampen, erklärt die Brancheninitiative Licht.de. Bei Neubauten funktioniert die Datenübertragung meist per Kabel. Funksysteme lassen sich unkompliziert im Bestand nachrüsten.
Der Zeitpunkt zum Wechsel ist günstig: Denn in den kommenden Jahren verbannt die EU nach der Glühlampe weitere Leuchtmittel mit zu hohem Stromverbrauch. Darunter auch ein Klassiker: Die T8-Leuchtstofflampe ist heute noch in vielen Büros und Firmen im Einsatz. Ab 1. September 2023 wird sie in der EU nicht mehr in den Verkehr gebracht.
Wer nur die Lampen austauscht, schöpft die Potenziale moderner Lichttechnik noch lange nicht aus: Der Gesetzgeber hat das erkannt und den Einsatz von Lichtmanagementsystemen in Bereichen, die nicht ständig genutzt werden, zur Referenztechnologie erklärt. Das bedeutet: Eine Lichtsteuerung wird als Mindeststandard vorausgesetzt. Unternehmen und Kommunen können Fördergelder zur Beleuchtungssanierung beantragen. Für mehr Barrierefreiheit gewährt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) privaten Haushalten Zuschüsse für Smarthome-Anwendungen, dazu gehört auch die Steuerung der Beleuchtung.
Mit sogenannten Mehrwertdiensten halten clevere Services Einzug in das moderne Gebäude. Dazu zählen etwa eine digitale Raumbelegung im Bürokomplex, die vorausschauende Wartung in der Industrie oder die Datenübertragung per Licht im Klassenzimmer. Die Beleuchtung sammelt Nutzungsdaten, reagiert flexibel auf Veränderungen und versorgt Menschen mit der jeweils optimalen Lichtqualität.
Lichtmanagement nach dem Konzept „Human Centric Lighting“ (HCL) unterstützt die natürlichen Phasen von Aktivität und Erholung und steigert dadurch auch das Wohlbefinden des Menschen: Aktivierendes Licht am Morgen sorgt für einen guten Start in den Tag; abends kommen Menschen in entspannter Lichtstimmung zur Ruhe. Nach dem Vorbild der Natur gibt das Licht dem Körper Impulse, taktet die innere Uhr, fördert einen erholsamen Schlaf in der Nacht und mehr Vitalität am Tag.
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