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Meyer Sound Ashby im neuen Konferenzraum der Evangelischen Bank
Der Konferenzraum der Evangelischen Bank in Kassel ist Teil eines Bauprojekts, das zwei Gebäude verbindet: das alte Bankgebäude der Evangelischen Bank aus den 1980er-Jahren und einen denkmalgeschützten Turm aus den 1950er-Jahren, der ehemalige Sitz des Kasseler Arbeitsgerichts.
Der neue Konferenzraum befindet sich in einem auf den Altbestand aufgestockten Stockwerk, ist zwanzig Meter lang, sieben Meter breit und drei Meter hoch (mehr Höhe ließen die Bauvorschriften nicht zu). Er ist Teil eines großen Konferenzbereichs, der künftig auch vermietet werden soll.
Kai Luckhardt, Technischer Leiter von Audio Visions aus Battenberg, war für die Konzeption und Installation der kompletten Medientechnik zuständig. Für die Beschallung spezifizierte er acht Ashby-Deckenlautsprecher von Meyer Sound, gesteuert von einem Meyer-Sound-MPS-488HP-Netzteil. Zwei Seiten des mit einer Kühldecke versehenen Raums sind zwischen insgesamt fünfzehn Säulen bodentief verglast, die dritte Wand mit raumhohen gläsernen Doppeltüren ist ebenfalls komplett verglast, Wand vier gehört „Blue Notes“, einer großflächigen Installation der norwegischen Textilkünstlerin May Bente Aronsen. Der Fußboden ist aus Hartholz gefertigt.
Architekt Alexander Reichel hatte wandmontierten Lautsprechern eine klare Absage erteilt. „Wir sind relativ spät zu dem Projekt gestoßen, und es war schnell klar, dass wir mit den Lautsprechern nur noch in die Decke konnten. Aber wir haben bei der Positionierung der Lautsprecher noch eine sinnvolle Verteilung erreicht und vor allem die vom Architekten geplanten sechs auf nunmehr acht Stück erweitert“, erklärt Luckhardt.
Die Berechnung der Hochtonverteilung musste ausreichen, um die faktisch nicht frei bestimmbaren Positionen der Ashbys zu optimieren. Nach längstens fünf Metern würde der Schall auf den Boden treffen. Einen echten planerischen Spielraum hatte Luckhardt nicht. Das System musste da spielen, wo Platz war. Luckhardt entschied sich deshalb für eine sternförmige Verkabelung vom Technikraum aus, um jeden Lautsprecher einzeln über DSP regeln zu können.
Als das System installiert war, habe er jedoch „fast kein DSP gebraucht“ und „nur sehr leicht“ korrigieren müssen, betont Luckhardt und ergänzt: „Die niedrige Decke ist, gerade was den Schall angeht, sogar eher positiv als negativ zu werten. Dass der Schall zuerst auf den Boden trifft und nicht auf die Glasfronten, ist eine glückliche Fügung.“
Auch die wenigen Dinge im Raum, die als Schallabsorber wirken, kommen zum Tragen. Die runden Großfeld-Deckenleuchten - die größte besitzt einen Durchmesser von über drei Metern - wirken schallschluckend und verringern den Hall. Den größten Beitrag liefert aber das Wollfilz-Kunstwerk „Blue Notes“, das die einzig vorhandene Betonwand fast völlig bedeckt.
Bedient wird das Meyer-Sound-System mit einer Steuerung von Control4 mit QSC-Controller für den Audiopart. Derzeit sind vier Szenarien programmiert, die per Touchpanel abrufbar sind, darunter auch ein Videokonferenz-Setup.
(Fotos: Evangelische Bank)
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