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Hella und Faurecia vereinbaren Zusammenschluss
Der Licht- und Elektronikspezialist Hella und der französische Automobilzulieferer Faurecia haben eine Vereinbarung über den Zusammenschluss beider Unternehmen unterzeichnet. In dem Zuge übernimmt Faurecia das 60-Prozent-Aktienpaket der Hella-Poolaktionäre.
Zudem hat Faurecia ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot zum Erwerb der weiteren Hella-Aktien angekündigt. Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt regulatorischer Freigaben und wird für Anfang 2022 erwartet. Über eine Rückbeteiligung in Höhe von bis zu neun Prozent werden die derzeitigen Poolaktionäre von Hella an der börsennotierten Obergesellschaft beteiligt bleiben und Hella somit auch in Zukunft eng begleiten. Vor dem Hintergrund soll auch ein Pool-Vertreter dem Verwaltungsrat von Faurecia beitreten.
Durch den Zusammenschluss wollen Hella und Faurecia ihre Marktposition insbesondere in zentralen Wachstumsfeldern wie Elektromobilität, autonomes Fahren und Fahrzeuginnenraumgestaltung ausbauen und ihre Position gegenüber Kunden sowie in den Regionen zusätzlich stärken. Um das Potenzial beider Partner bestmöglich auszuschöpfen, sollen die Hella-Bereiche bei hoher operativer Verantwortung in die Faurecia-Gruppe integriert werden. Zugleich sieht die Zusammenschlussvereinbarung die Fortsetzung der Mehrsäulen-Strategie von Hella und konsequente Investitionen in die Entwicklung automobiler Zukunftstechnologien vor. Paritätisch besetzte Gremien sollen die Umsetzung überwachen und die Einhaltung der Zusammenschlussvereinbarung sicherstellen.
Alle Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge sollen für Hella-Beschäftigte bestehen bleiben. Änderungen der Betriebsverfassungsstruktur seien nicht vorgesehen. Die Mitbestimmung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat soll beibehalten werden. Der Sitz von Hella in Lippstadt soll ein zentraler Standort in der gemeinsamen Gruppe bleiben.
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