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VIA - VUT Indie Awards 2021 verliehen

Zum neunten Mal prämierte der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen e.V. (VUT) in diesem Jahr Unabhängigkeit in der Musikbranche: Insgesamt sieben Künstler, Musikunternehmer und Projekte wurden im Rahmen des Reeperbahn Festivals in Hamburg mit den VIA - VUT Indie Awards ausgezeichnet.

 

Wie bereits im Vorjahr wurden die Preise in einer komplett live übertragenen und für alle interessierten Zuschauer online zugänglichen Preisverleihung vergeben, mit Porträtfilmen aller Nominierten sowie Reden von Musiker und Autor Thees Uhlmann, Hamburgs Senator für Kultur und Medien, Dr. Carsten Brosda, und den neuen und alten VUT-Vorstandsvorsitzenden Mark Chung und Dr. Birte Wiemann. Nina „Fiva“ Sonnenberg führte durch den Abend.

 

„The BBC calls her Germany’s next international popstar. I call her Sofia Portanet!“ – mit diesen Worten ehrte Laudator Grant Box Sofia Portanet, die in diesem Jahr von den VUT-Mitgliedern zur „Besten Newcomerin“ gewählt wurde. Die aus ca. 250 Experten bestehende Jury, die in den weiteren Kategorien abstimmte, votierte für Danger Dan als „Bester Act“. Als „Leuchtrakete der Lyrik“ und „Tretmine der Musik“ ehrte Musiker Thees Uhlmann Preisträger Daniel Pongratz in seiner Laudatio. Labelbetreiberin Anne Haffmans hielt die Laudatio auf das diesjährige „Beste Album“: Der Preis ging an The Notwist für „Vertigo Days“. Die Band um die Brüder Markus und Micha Acher bedankte sich per Videoeinspieler.

 

In der Kategorie „Bestes Label“ gewann das 1990 von Christof Ellinghaus gegründete City Slang. Das City Slang-Team nahm den Preis von Laudatorin Milena Fessmann entgegen und widmete diesen seinen Künstlern. „Manche Schnapsidee ist richtig erfolgreich geworden“ - mit diesen Worten holten Linus Volkmann und Thomas Venker Danger Dan und seine Bandmitglieder der Antilopen Gang zum zweiten Mal auf die Bühne des Schmidt Theaters, um ihr Label Antilopen Geldwäsche mit dem VIA für das „Best New Music Business“ auszuzeichnen.

 

Zum „Besten Experiment“ wurden in diesem Jahr die Produzentinnen Dadabots & Portrait XO mit ihrem Stück „I’ll Marry You, Punk Come“ gewählt. Der Track wurde mit einer speziellen Methode ursprünglich für den Eurovision AI Song Contest generiert. Songwriterin Jovanka v. Wilsdorf, die selbst zahlreiche Musikprojekte mit Künstlicher Intelligenz betreut, überreichte den Preis an Rania Kim (Portrait XO) und CJ Carr (Dadabots).

 

Den VIA-Sonderpreis für besondere Verdienste für die unabhängige Musikbranche, der von VUT-Vorstand und Geschäftsstelle gemeinsam vergeben wird, ging in diesem Jahr an Balbina, Peter Maffay, Sarah Lesch und Rocko Schamoni, die im April dieses Jahres stellvertretend für zahlreiche Künstler - erbost über den Umgang der deutschen Regierung mit der Umsetzung des neuen Urheberrechts in nationales Recht -, ein gemeinsames Interview in der Süddeutschen Zeitung gaben. Mark Chung, Vorstandsmitglied und Leiter des VUT-Politikausschusses, überreichte den Preis an die anwesenden Künstler.

 

Dr. Carsten Brosda, Hamburgs Senator für Kultur und Medien: „Die Kultur ist wieder da, und sie hat uns viel zu sagen! Das machen die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger der VIA - VUT Indie Awards besonders deutlich. Es werden starke, unabhängige Stimmen ausgezeichnet, die wir als Gesellschaft dringend brauchen und die sich erfolgreich nicht nur für die Interessen der Musikszene einsetzen. Die VIA - VUT Indie Awards sind eine wichtige Ergänzung des Reeperbahn Festivals und unterstreichen die Bedeutung des Festivals für die Musikszene.“

 

(Fotos: Bernd Jonkmanns/VUT)

 

www.viaawards.de

www.vut.de

 

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