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Follow-Me-Systeme bei Bavaria Sounds 2022 im Einsatz
Im August wurden Teile des Münchener Messegeländes zum Schauplatz dreier großer Konzerte unter freiem Himmel: Andreas Gabalier, Helene Fischer und Robbie Williams traten im Rahmen der Bavaria Sounds 2022 dort auf, unterstüzt von Lichtdesigner Roland Greil.
Greil nutzte skalierbare Follow-Me-Systeme, um die 120 Meter breite und etwa 50 Meter tiefe Bühne abzudecken. Der Bühnenbereich musste dabei von den Follow-Spot-Operatoren vollständig eingesehen werden können. Für die Positionierung der Systeme und die Objektivauswahl stand Greil das Follow-Me-Supportteam zur Seite.
Gemeinsam entschied man sich für Follow-Me-3D-Remote-Manual-Tracking. Mit den vorgeschlagenen 3,6-mm- und 8-mm-Objektiven konnte Follow-Me-Tech Bianca Mastroianni eine vollständige Abdeckung der Bühne sicherstellen. Die Skalierbarkeit der Systeme bedeutete, dass mit zwei Follow-Me-3D-Six-Systemen eine vollständige Kameraabdeckung über die gesamte Bühnenbreite ermöglicht wurde. Die beiden Live-Kamera-Feeds erlaubten es den Operatoren zudem, die Darsteller auf der Bühne wie gewünscht zu sehen, obwohl ihr Arbeitsplatz zwanzig Meter von der linken Seite und sechzig Meter von der Bühnenmitte entfernt war.
Mastroiannis Vorbereitungen im Vorfeld der Produktion sowie die Erstellung der Showdatei waren für den Ablauf der Installation von großer Bedeutung. 204 Geräte waren in der Follow-Me-Showdatei enthalten. Bei Entfernungen von bis zu achtzig Metern konnten sie im Follow-Me-System präzise kalibriert werden. Die anderen Fixtures in der Showdatei wurden als Effektspots verwendet.
In Zusammenarbeit mit Follow-Me ermöglichte das Team Mastroianni die Nutzung einer Beta-Version mit der neuen Funktion „Snaplines“, welche noch in diesem Jahr eingeführt werden soll. Snaplines stellen eine Hilfe für die Bediener bei der Verfolgung von Künstlern über große Entfernungen dar, wobei das Follow-Me-Ziel an einer vorbestimmten Achse zur Bewegungsverfolgung des Künstlers einrastet und so das Verfolgen entlang einer Linie erleichtert.
Jede der drei Shows hatte eine andere Bühnenkonfiguration. „Ich hatte das Follow-Me-3D-Mesh für die drei Konfigurationen bereits in der Basisdatei der Show mit Hilfe von Kalibrierungspunktgruppen erstellt. Nach der Konstruktion des neuen Sets wurden Messungen vorgenommen, um das neue Set mit dem Mesh abzugleichen“, erklärt Mastroianni. „Die Kameras blieben an denselben Positionen.“ Das Finetuning der Scheinwerfer sei durch die Vorbereitung in der Showdatei dann reibungslos verlaufen.
Associate Lighting Designer war Troy Eckerman, das Production Design übernahm Florian Wieder. Klaus Kubesch und Michael Kuehbandner fungierten als LX-Programmer. Equipment-Lieferant war Audiorent Clair (in Zusammenarbeit mit Christie Lites).
(Fotos: Manfred H. Vogel)
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