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GLP unterstützt holografische Box von FragmentNine für Alt-J-UK-Tour
Die britischen Indie-Rocker Alt-J waren im Mai 2022 in Großbritannien auf Tournee, um ihr neues Studioalbum „The Dream“ zu promoten. Das Kreativ-Kollektiv FragmentNine, das seit 2014 die Shows der Band entwirft, wurde erneut mit der Bühnengestaltung betraut und verzichtete dabei auf die raumgreifenden Videos, die die „Relaxer“-Tour von 2017 geprägt hatten und für welche die Designer mit einen „Knight of Illumination Award“ ausgezeichnet worden waren.
Dieses Mal schlugen FragmentNine (F9) in Kombination mit dem Manager der Band, Stephen Taverner, eine andere Richtung ein. So trat die Band in einer in über 1.500 Quadratmeter holografisches Projektionstuch gehüllten Box auf, welche die Musiker im Laufe des Abends durch unterschiedliche Welten trug. Umgesetzt wurde diese Idee von den F9-Mitbegründern Jackson Gallagher und Jeremy Lechterman in Zusammenarbeit mit Michael Hankowsky, dem stellvertretenden Leiter von F9.
Für das Video-Gewerk entschied man sich für eine Auf- und Rückprojektion anstelle von LED, um die von Taverner vorgeschlagenen Hologramme zu erzeugen. Als Gewebe wurde Hologauze-50 verwendet. LED-Elemente fanden sich stattdessen in Gestalt einer herkömmlichen Videowand hinter dem Kubus wieder. Zuvor hatten Projektionstests bei Upstaging, dem Licht- und Videolieferanten der Tournee, stattgefunden.
Gallagher merkt an, dass die Band auf der Bühne durch die Beschränkung auf eine Box weitgehend statisch war und dies beim Publikum einen ungewöhnlichen Eindruck erzeugt habe. „Wir haben uns bemüht, durch Licht und Video kleine Vignetten zu schaffen, um das zu noch zu unterstützen, ohne zu aufdringlich zu sein“, so Gallagher.
Knapp einhundert GLP X4 Bar 20 und JDC1 kamen zum Einsatz. Abgesehen von einigen wenigen Effekten, die im Kubus installiert waren, bestand die Hauptaufgabe der GLP-Geräte darin, die holografischen Eindrücke in der Box zu ergänzen. Was den Setbau betrifft, so gab es up- und downstage jeweils ein hufeisenförmiges Tor. Beide waren mit X4 Bar 20 ausgekleidet, die im Einzelpixelmodus (88-Kanal) betrieben werden. Seitlich befanden sich an beiden Toren zudem JDC1. Hinter der LED-Wand fand sich außerdem eine Matrix aus JDC1.
Die JDC1 wurden unter anderem als Eye-Candy- und Glitzer-Effekt an der rückwärtigen LED-Wand benutzt. Die X4 Bars dienten der Umrandung des Kubus und wurden auch für andere kreative Zwecke eingesetzt: „Während wir bei einigen Songs einen Teil der Geräte als diagonalen Effekt einsetzten, dienten sie beim Song ‘Matilda’ als Hintergrundbeleuchtung und nicht als Eye-Candy“, erklärt Hankowsky.
Die Lichtsteuerung wurde von Liteup Events geliefert, deren Mitbegründer Mark Callaghan als Crew Chef fungierte. Licht-Operator der Tournee war Dave Singleton.
(Fotos: Matt Bishop)
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