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Sennheiser unterstützt LEA 2022
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen präsentierte sich die Veranstaltungswirtschaft beim 15. Live Entertainment Award (LEA) überraschend lebendig: Am 22. Juni 2022 war die Frankfurter Festhalle in bewährter Form Schauplatz für ein Stelldichein prominenter Gäste aus sämtlichen Segmenten des deutschsprachigen Kulturbetriebs.
Im Verlauf des Abends wurden im Rahmen einer festlichen Gala die LEA-Trophäen in dreizehn Kategorien verliehen. Mit Blick auf die außergewöhnlichen Umstände des für die Preisvergabe relevanten Zeitraums standen auch einige neu geschaffene Auszeichnungen auf dem Programm, darunter die „Branchen- und Künstlerallianz des Jahres“ sowie die „Kreativste En-Suite-Veranstaltung“.
Obwohl die Veranstaltungsbranche von einer Vor-Corona-Normalität noch weit entfernt ist, freute man sich in Frankfurt auf einen vielversprechenden Festival-Sommer, und mit der LEA-Verleihung sollte auch ein Zeichen für einen Neuanfang nach den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 gesetzt werden. „Es geht nicht nur darum, zu zeigen, dass es uns noch gibt, sondern wir wollen mit den Awards jene Kolleg/innen würdigen, die in einer schwierigen Zeit durch innovative Konzepte und Ideen dafür gesorgt haben, dass Live-Events doch irgendwie stattfanden“, kommentierte Prof. Jens Michow, geschäftsführender Präsident des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV), LEA-Initiator und Executive Producer der Award-Gala.
Als musikalische Gäste wurden Milow, Yvonne Catterfeld, Leony und Leslie Clio sowie die Newcomerinnen Sobi und Pia Baris begrüßt. Mit der technischen Ausstattung der Produktion war die ETC-Europe Entertainment Technology Concepts GmbH aus Erkrath betraut. Mikrofone von Sennheiser waren beim LEA 2022 omnipräsent: Neben kabelgebundenen Mikros, darunter die komplette Sennheiser-Evolution-900-Serie sowie mehrere MK-4-Großmembran-Kondensatormodelle, wurden drahtlose Mikrofone der Serie Digital 6000 für die Bühnenakteure eingesetzt.
Am von Svenja Dunkel betreuten Wireless-Platz waren sieben Doppelempfänger EM 6000 im Einsatz. Die vollständig intermodulationsfrei arbeitenden Funkstrecken waren im Frequenzbereich A1-A4 (470 bis 558 MHz) untergebracht und wurden mit Handsendern SKM 6000 sowie mit Taschensendern der Typen SK 6000 und SK 6212 genutzt. Als Nackenbügelmikrofone waren Sennheiser SL Headmic 1 in einer verchromten Variante verfügbar.
Um die weitläufige Bühne abdecken zu können, fanden in der Festhalle zwei aktive Breitband-Richtantennen AD 3700 mit integriertem Antennen-Verstärker AB 3700 Verwendung. Ein separater Antennensplitter war nicht erforderlich, da die Doppelempfänger EM 6000 über eine Splitter-Funktionalität für bis zu acht kaskadierte Geräte verfügen.
Nahe der aktiven Richtantennen verrichteten zwei Sennheiser A 5000-CP ihren Dienst. Die zirkular polarisierten Wendelantennen waren drahtlosen In-Ear-Systemen zugewiesen und an AC-3200-II-Combiner angeschlossen. Zur Verfügung standen zwölf Kanäle aus der 2000er-Serie (6 x SR 2050 IEM), die im GW-Band (558 bis 626 MHz) mit EK-2000-IEM-Beltpacks betrieben wurden. Für Acts, die keine eigenen In-Ear-Hörer im Gepäck hatten, standen Sennheiser IE 100 Pro bereit.
Verwaltet wurden die Drahtlossysteme mit der Sennheiser-WSM-Software. Die Akkus wurden über drei L-6000-Ladestationen mit Energie versorgt. Die SKM-6000-Handsender waren beim Live Entertainment Award 2022 überwiegend mit MM-435-Kapseln bestückt. Für die Moderation wurden SKM 6000 mit MMK-965-Echtkondensatorkapseln in Großmembrantechnik verwendet; der Handsender von Yvonne Catterfeld war mit einem Neumann-Kapselkopf KK 205 (Superniere) bestückt.
Erstmals beim LEA vertreten war das von Neumann speziell für die Nahmikrofonierung akustischer Instrumente entwickelte Miniature-Clip-Mic-System (MCM). Die zugehörige Neumann-KK-14-Elektret-Kapsel besitzt eine nierenförmige Richtcharakteristik. Der Sennheiser-SK-6212-Taschensender komplettierte diese Mikrofonierungslösung.
„Nach einer äußerst schwierigen Zeit ist es schön, dass der LEA wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden kann und der Veranstaltungswirtschaft eine Plattform für den persönlichen Austausch bietet“, kommentierte Thomas Holz, Sennheiser Relations Manager, in Frankfurt. „Der Live Entertainment Award setzt 2022 ein weithin sichtbares Signal für den Neustart der Entertainment-Branche.“
Der LEA 2022 war nach zweijähriger Zwangspause mit rund 1000 Gästen das erste große Treffen der deutschen, österreichischen und schweizerischen Konzert- und Veranstaltungsbranche. Zur Begrüßung räumte Initiator Prof. Jens Michow ein, dass die Preisverleihung mit den gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, die aktuell die gesamte Branche umtreiben: Personal- und Fachkräftemangel, Corona-bedingte Ausfälle, vormals unvorstellbare Preissteigerungen sowie nicht annähernd im benötigten Umfang verfügbare Ton-, Licht- und Videotechnik ließen den LEA 2022 mehrfach auf der Kippe stehen. Kurzfassung in Michows Worten: „Die Vorbereitungen waren ein Albtraum!“
Nichtsdestotrotz ging der LEA 2022 nahezu reibungslos über die Bühne, der Zeitverzug beim Ablauf erinnerte an vergangene Zeiten. Im Verlauf des Abends konnte Dieter Hallervorden bei tropischen Temperaturen den „Preis der Jury“ in Empfang nehmen. Der 86-jährige Schauspieler und Kabarettist hatte sich in Zeiten des Lockdowns immer wieder pointiert zum Umgang der Politik mit Kunst und Kultur geäußert - ein Engagement, das in Frankfurt mit stehenden Ovationen gewürdigt wurde. „Kunst und Kultur sind in der Pandemie vor allem durch Politiker gebeutelt worden, die entschieden haben, was systemrelevant ist und was nicht“, sagte der streitbare Entertainer auf der Bühne.
In der neu geschaffenen Kategorie „Branchenallianz des Jahres“ wurden das Forum Musikwirtschaft, das Forum Veranstaltungswirtschaft, die Swiss Music Promoters Association sowie die Interessengemeinschaft Österreichische Veranstaltungswirtschaft geehrt. Der ebenfalls neue Preis für die „Künstlerallianz des Jahres“ ging an die von Bookerin Maria Paz Caraccioli Gutierrez und Fotograf Martin Diesch initiierte Initiative „Ohne Kunst und Kultur (uns) wird’s still“. Den Preis für die „En-Suite-Veranstaltung des Jahres“ erhielt Christmas Garden Deutschland als Produzent und Tourneeveranstalter der gleichnamigen, überwiegend in denkmalgeschützten Venues realisierten Open-Air-Eventreihe.
(Fotos: Sennheiser)
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