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Drawmer erweitert 1970er-Serie
Mit dem Dual-Mic/Line/Instrument-Preamp 1972 erweitert Drawmer seine 1970er-Serie um einen zweikanaligen Vorverstärker. Auf Grundlage separater Eingänge für Mikrofon-, Line- und Instrumentensignale vereint der 1972 eine cleane Verstärkung mit den wichtigsten Möglichkeiten der Signalbearbeitung sowie der Lift-Funktion für eine dynamische Verstärkung niedriger Signalpegel während der Aufnahme.
Der Aufbau des neuen Modells ist klar strukturiert: Über den sechsstufigen Wahlschalter wird die Eingangsquelle festgelegt - Line, Instrument oder Mikrofon, letzteres wahlweise mit 48-V-Phantomspeisung oder variabler Eingangsimpedanz (200 Ohm, 800 Ohm, 2,4 Kiloohm), um auch Bändchen- und dynamische Mikrofone optimal verarbeiten zu können.
Da beide Kanäle identisch aufgebaut sind und unabhängig geregelt werden können, lassen sich mit dem 1972 unterschiedlichste Signal- und Mikrofon-Kombinationen im Studio umsetzen, etwa die gleichzeitige Verwendung eines dynamischen und eines Bändchenmikrofons für die Gitarrenverstärkerabnahme oder die gemeinsame Verarbeitung eines Pickup- und Mikrofonsignals bei der Aufnahme einer akustischen Gitarre.
Störende tief- und hochfrequente Signalanteile können über den zuschaltbaren, variablen Hoch- und Tiefpassfilter bereits während der Aufnahme abgesenkt werden - mittels der breiten Einsatzbereiche (LoCut bis 350 Hz, HiCut bis 1,5 kHz) bei Bedarf bereits mit kräftigen Klangeingriffen. Mit den beiden Shape-Tastern verfügt der 1972 zudem über einen dreistufigen Tilt-EQ.
Entlang einer festen Frequenz von 500 Hz werden, je nach aktivierter Taste, entweder die darunter liegenden Bassfrequenzen an- und simultan die oberen Frequenzbereiche in gleichem Maße abgesenkt - oder umgekehrt. Werden beide Tasten aktiviert, erinnert die Pegelkurve an die sogenannte „Hi-Fi-Badewanne“ mit angehobenen Bässen und Höhen und einer leichten Absenkung in den Mitten.
Hinter dem Lift-Taster verbirgt sich ein kombinierter Dynamik- und Verstärkungsmodus des 1972. Entwickelt von Ivor Drawmer, ermöglicht die Lift-Funktion die optimale Aufnahme von Signalen bzw. Signalanteilen mit niedrigen Pegeln, ohne dabei die über dem Schwellenwert von 0 dB liegenden Signalbereiche zu beeinflussen. Die Verstärkung bei aktivierter Lift-Funktion erfolgt im Bereich von 0 bis -30 dB dynamisch mit maximal +10 dB. Signalanteile unterhalb -30 dB werden pauschal mit +10 dB verstärkt. Den Abschluss des Kanals bildet ein Output-Trim-Regler für die stufenlose Feinjustierung des Ausgangspegels im Bereich von -12 dB bis +12 dB.
Der 1972 eignet sich für Studio-Anwender, die besonderen Wert auf getrennte Eingänge für Mikrofone, Line-Quellen und hochohmige Instrumente legen. Wie alle Modelle der 1970er-Serie, wird auch der voraussichtlich ab Mitte September erhältliche 1972 komplett am Drawmer-Firmensitz in Großbritannien gefertigt.
(Fotos: Drawmer)
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