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Kulturverbände fordern Fortführung des KulturPasses in unverminderter Höhe

Mitte Juni 2023 hat die Bundesregierung den KulturPass ins Leben gerufen, dessen Weiterführung bisher ungewiss ist. Dabei könne sich die erste Bilanz „durchaus sehen lassen“, wie die AG Kino, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Bundesverband kommunale Filmarbeit, der Deutsche Bühnenverein, der Deutsche Museumsbund, das Forum Musikwirtschaft und HDF Kino in einer gemeinsamen Pressemitteilung konstatieren.

 

Mehr als eine halbe Million Menschen hätten demnach die App bereits heruntergeladen, davon über 200.000 Achtzehnjährige mit freigeschaltetem Budget, die auf 2,2 Millionen Kulturprodukte direkt zugreifen können. Die Kulturverbände fordern deshalb anlässlich der Haushaltsverhandlungen ein klares Signal der Politik für eine Fortführung des KulturPasses im nächsten Jahr. „Der KulturPass ist ein wertvolles Instrument zur Stärkung der kulturellen Teilhabe von jungen Menschen, insbesondere wenn ihnen der Zugang zur Kultur bisher nicht ermöglicht wurde“, heißt es in dem Appell.

 

Und weiter: „Über den KulturPass wird nicht nur ein niedrigschwelliger Einstieg und ein vielfältiges Angebot gewährt, sondern auch die soziale Interaktion und damit der gesellschaftliche Zusammenhalt gestützt. Kulturelle Teilhabe spielt eine wichtige Rolle dabei, sich aktiv zu unserer pluralistischen Gesellschaft und ihren demokratischen Werten zu bekennen.“ Buchhandlungen, Kinos, Konzertveranstalter, Theater, Orchester, Museen, Schallplattenläden und der Musikfachhandel unterstützten das Projekt von Anfang an „äußerst engagiert“ und hätten bereits in kurzer Zeit „ein beeindruckendes Angebot“ für die KulturPass-Nutzer auf die Beine gestellt.

 

„Gemeinsam mit der BKM und der Stiftung Digitale Chancen arbeiten wir kontinuierlich an einer noch größeren Sichtbarkeit und einfachen Handhabung der Plattform“, so die Kulturverbände weiter. „Wir sind vom Potenzial des KulturPasses fest überzeugt und fänden es ein verheerendes Signal - sowohl für junge Menschen als auch für die Kulturschaffenden und Kulturorte in unserem Land -, dem Pilotprojekt nach seinem vielversprechenden Start keine Möglichkeit der Weiterentwicklung zu geben. Hinter innovativen Vorhaben wie diesem - in Gesellschaft, Wirtschaft, Sport und Kultur gleichermaßen - steckt immer viel Arbeit, um sie nachhaltig wahrnehmbar zu machen. Dies gilt umso mehr, wenn sie in der Breite der Gesellschaft und flächendeckend wirksam sein sollen."

 

Genau dies verfolge der KulturPass, der in anderen europäischen Ländern bereits „zum festen Repertoire der politischen Agenda“ gehöre. Damit dieses Pilotprojekt zum langfristigen Erfolg wird, sei es jetzt an der Zeit, ihm auf politischer Basis „eine echte Perspektive“ zu geben und den KulturPass im Bundeshaushalt 2024 in unverminderter Höhe fortzuführen. „Nur so wird sichergestellt“, unterstreichen die Kulturverbände abschließend, „dass die bisher aufgebrachten Ressourcen nachhaltig genutzt, die aufgebaute Infrastruktur kontinuierlich weiterentwickelt und das Angebot auf lange Zeit seine volle Wirkung entfalten wird.“

 

www.agkino.de

www.boersenverein.de

www.kommunale-kinos.de

www.buehnenverein.de

www.museumsbund.de

www.forum-musikwirtschaft.org

www.hdf-kino.de

 

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