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Hella erzielt mit Auftragseingang von 1 Milliarde Euro pro Monat erneut Rekordniveau
Der unter der Dachmarke Forvia agierende Automobilzulieferer Hella hat heute die vollständigen und finalen Zahlen für das Rumpfgeschäftsjahr 2022 (1. Juni bis 31. Dezember 2022) bekanntgegeben und damit die am 16. Februar 2023 veröffentlichten vorläufigen Eckdaten bestätigt.
Im siebenmonatigen Rumpfgeschäftsjahr 2022 hat Hella einen berichteten Umsatz in Höhe von 4,4 Milliarden Euro erwirtschaftet; währungs- und portfoliobereinigt lag dieser bei 4,3 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (adjusted EBIT) beträgt 222 Millionen Euro; die „adjusted“ EBIT-Marge verbessert sich auf 5,0 Prozent (Geschäftsjahr 2021/2022: 4,4 Prozent).
Berichtet erhöht sich das operative Ergebnis (EBIT) auf 383 Millionen Euro und die EBIT-Marge auf 8,7 Prozent (Geschäftsjahr 2021/2022: 4,4 Prozent). Darin enthalten ist insbesondere der Buchgewinn aus der Veräußerung der Anteile am Gemeinschaftsunternehmen HBPO (250 Millionen Euro). Der berichtete Free Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit verbesserte sich auf 246 Millionen Euro; bereinigt lag dieser bei 83 Millionen Euro.
Das Rumpfgeschäftsjahr wurde eingelegt, nachdem Hella zum 1. Januar 2023 das Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr umgestellt hat. „Das Rumpfgeschäftsjahr 2022 war von vielen Herausforderungen geprägt“, sagt Michel Favre, Vorsitzender der Hella-Geschäftsführung. „Als Unternehmen haben wir dennoch eine hohe Resilienz bewiesen und sehr solide gewirtschaftet. Wir haben insbesondere unsere Geschäftsaktivitäten in den asiatischen und amerikanischen Märkten proaktiv vorangetrieben und unser Geschäft weiter internationalisiert. Auch haben wir in einem Umfeld, das von erheblichen Preissteigerungen und anhaltenden Bauteileknappheiten geprägt gewesen ist, unsere Profitabilität bestmöglich abgesichert und den Cashflow gesteigert.“
Im Rumpfgeschäftsjahr 2022 hat die Business Group Licht einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro erzielt. Vor allem im chinesischen Markt hat sich das Lichtgeschäft sehr positiv entwickelt. Dies steht auch im Zusammenhang mit Produktionsanläufen im vorherigen Geschäftsjahr, die weiter hochgelaufen sind. Das EBIT liegt bei 44 Millionen Euro, die EBIT-Marge verbessert sich somit auf 2,1 Prozent (Geschäftsjahr 2021/2022: 0,4 Prozent).
In der Business Group Elektronik beläuft sich der Umsatz auf 1,9 Milliarden Euro. Maßgeblich hierfür war vor allem die hohe Nachfrage nach unterschiedlichen Elektronikprodukten, beispielsweise nach Produktlösungen für Elektromobilität und automatisiertes Fahren. Das EBIT beträgt 124 Millionen Euro, die EBIT-Marge beläuft sich auf 6,5 Prozent (Geschäftsjahr 2021/2022: 5,5 Prozent).
In der Business Group Lifecycle Solutions beträgt der Umsatz 0,6 Milliarden Euro. Erfolgreich war unter anderem das Ersatzteilgeschäft in wesentlichen Ländermärkten, etwa in Mexiko und den USA. Im Nutzfahrzeuggeschäft verzeichneten alle relevanten Kundensegmente eine hohe Nachfrage, beispielsweise das Geschäft für Hersteller von Landmaschinen, Trucks und Trailern. Das EBIT des Segments liegt bei 58 Millionen Euro, die EBIT-Marge beläuft sich auf 10,1 Prozent (Geschäftsjahr 2021/2022: 12,4 Prozent). Ursächlich für die leicht niedrigere Marge sind Investitionen in das globale Vertriebsnetzwerk sowie Verschiebungen im Produktmix.
Im sieben Monate umfassenden Rumpfgeschäftsjahr 2022 hat Hella Kundenprojekte in Höhe von einer Milliarde Euro pro Monat akquiriert; der Auftragseingang liegt damit erneut auf Rekordniveau. Kundenprojekte umfassen beispielsweise Produktlösungen für zentrale automobile Zukunftstrends und strategische Wachstumsfelder, darunter Aufträge für Front Phygital Shields und SSL-HD-Scheinwerfer, Hochvolt-Spannungswandler, 77-GHz-Radarsensoren sowie für das digitale Zugangssystem Smart Car Access.
Auf Basis der Ergebnisse für das Rumpfgeschäftsjahr 2022 soll der ordentlichen Hauptversammlung am 28. April 2023 die Zahlung einer Dividende in Höhe von insgesamt 2,88 Euro je Aktie vorgeschlagen werden. Dies besteht zum einen aus einer Regeldividende von 0,27 Euro je Aktie. Hiermit führt Hella die etablierte Dividendenpolitik fort, rund 30 Prozent des Bilanzgewinns als Dividende auszuzahlen (exklusive der Erträge aus dem HBPO-Anteilsverkauf). Zum anderen soll der Ausstieg aus HBPO durch die Zahlung einer Sonderdividende in Höhe von 2,61 Euro je Aktie berücksichtigt werden. Somit läge die Ausschüttungssumme bei insgesamt 320 Millionen Euro.
Für das Geschäftsjahr 2023 (1. Januar bis 31. Dezember 2023) erwartet Hella einen währungs- und portfoliobereinigten Umsatz zwischen rund 8,0 und 8,5 Milliarden Euro. Für die Operating-Income-Marge wird ein Wert zwischen rund 5,5 und 7,0 Prozent prognostiziert. Im Hinblick auf den Netto-Cashflow im Verhältnis zum Umsatz geht Hella von in etwa 2 Prozent aus. Dabei erwartet das Unternehmen bei Operating-Income-Marge und Netto-Cashflow im Verhältnis zum Umsatz einen zunächst noch geringeren Wert in der ersten Geschäftsjahreshälfte. Dieser Ausblick basiert auf einer von Hella erwarteten globalen Automobilproduktion von rund 82 Millionen Fahrzeugen.
„Wir erwarten, dass die Marktvolatilitäten weiter anhalten werden“, sagt Hella-CEO Michel Favre. „Dennoch blicken wir optimistisch auf das Geschäftsjahr 2023. Für den Umsatz erwarten wir ein Rekordniveau, auch bei Profitabilität und Cashflow gehen wir von einer weiteren Verbesserung aus. Zudem wird uns die Zusammenarbeit mit Faurecia unter dem Forvia-Dach auch über 2023 hinaus zusätzlichen Schwung verleihen. Gemeinsam agieren wir stärker, sind diversifizierter aufgestellt und weniger Risiken ausgesetzt.“
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