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Hella errichtet neuen Hauptsitz am Standort Lippstadt
Der unter der Dachmarke Forvia agierende Automobilzulieferer Hella beabsichtigt, insbesondere auf der westlichen Fläche des derzeitigen Unternehmenssitzes an der Rixbecker Straße in Lippstadt einen nachhaltigen und repräsentativen Neubau entstehen zu lassen. Dort sollen in Zukunft alle Entwicklungs- und Verwaltungsfunktionen des Standortes Lippstadt an einem Ort vereint arbeiten.
Mit der Planung des neuen Headquarters beauftragte Hella das Düsseldorfer Architekturbüro RKW, das unter anderem auch die Hochschule Hamm-Lippstadt in direkter Nachbarschaft zum Hella-Unternehmenssitz realisiert hat. Ausgangspunkt für das von RKW entwickelte Konzept war die Analyse des Lippstädter Stadtbildes im frühen 19. Jahrhundert. Demnach greift der Entwurf eine historische Trasse auf, die sich einst quer durch die Stadt zog.
„Im architektonischen Konzept war uns vor allem die nahtlose Integration des Unternehmenssitzes in das Stadtbild von Lippstadt sehr wichtig“, sagt Standortleiter Matthias Wiehen. „Indem wir die geschichtsträchtige Verbindung wieder aufleben und den alten Fußweg freilegen lassen, schaffen wir eine einladende Umgebung mit urbanem Charakter - sowohl für die Beschäftigten von Hella als auch für die Studierenden der Hochschule Hamm-Lippstadt und nicht zuletzt für jeden Bewohner und Besucher der Stadt.“
Im Konzeptentwurf, der nun weiter ausdetailliert wird, ist der Hella-Standort in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt: zum einen in einen offenen Campus und zum anderen in einen geschützten Bereich für Forschung und Entwicklung, um kundenseitige Anforderungen an Informationssicherheit gewährleisten. Auch eine besonders repräsentative Fläche, beispielsweise für ein Customer Experience Center und Konferenzräume, sei denkbar.
„Besonders freut uns, dass das Architekturkonzept auch die Möglichkeit vorsieht, einen Teil der Fläche in urbanes Wohnen umzuwandeln oder für weitere Zwecke zu nutzen“, sagt Arne Moritz, Bürgermeister der Stadt Lippstadt. „So sind hier beispielsweise auch Studierendenheime oder Flächen für Co-Working Spaces, Start-ups oder für zusätzliche Bedarfe der Hochschule möglich. Insofern werden wir die Realisierung dieses Projektes stadtseitig weiter eng begleiten.“
Realisiert werden soll das Standortkonzept mit höchsten Ansprüchen an Nachhaltigkeit. Der neue Hella-Hauptsitz soll CO2-neutral betrieben werden. Zudem ist vorgesehen, die derzeitige Fläche in weiten Teilen zu entsiegeln; auch wesentliche weitere nachhaltige Aspekte wie die Rückhaltung von Regenwasser, Dachbegrünung und die Schaffung eines grünen Campus zur Förderung der Artenvielfalt sollen im Architekturkonzept berücksichtigt werden.
Am Standort Lippstadt beschäftigt Hella in der Stammbelegschaft derzeit insgesamt rund 3.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Forschung, Entwicklung und Verwaltung sowie rund 1.100 weitere Beschäftigte in der Produktion. Insgesamt hat das Bauvorhaben eine voraussichtliche Bruttogeschossfläche von rund 70.000 Quadratmetern. Zudem sieht das architektonische Konzept im Bedarfsfall eine Erweiterung der Fläche auf über 110.000 Quadratmeter vor. Die Grundsteinlegung der ersten Gebäude ist für Mitte 2024 vorgesehen.
(Foto: Hella)
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