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Über 500 Robe-Moving-Lights bei Lollapalooza Berlin im Einsatz

Mehr als 500 Moving Lights von Robe wurden von drei deutschen Verleihern und technischen Produktionsfirmen für die vier Hauptbühnen des Lollapalooza-Berlin-Festivals 2024 eingesetzt, welches von Live Nation organisiert wurde und zwei Tage lang im Berliner Olympiastadion stattfand.

 

Alle Hauptbühnen waren in diesem Jahr mit Robe ausgestattet: die Main Stage North von TSE, die Main Stage South und die Perry’s Stage von der Media Resource Group (MRG) sowie die Alternative Stage von Sound Projekt. Rund 110.000 Besucher wurden an den beiden Tagen mit heißem Spätsommerwetter verwöhnt - die FOH-Crews auf den Hauptbühnen freuten sich daher umso mehr über spezielle Robe-Festival-Kühlschränke, die von Robe Deutschland zur Verfügung gestellt wurden und mit kühlem Wasser und Erfrischungsgetränken für die FOH-Crews und das Sicherheitspersonal gefüllt waren.

 

Bei der North Main Stage handelte sich um die physisch größte Bühne des Festivals - vier Türme tief, einer mehr als die Südbühne, beide gebaut von Stageco. Peter Weist war Lichtbetreuer am FOH von TSE, einer ihrer regelmäßigen freien Mitarbeiter. „Wir hatten ein klassisches Festival-Lichtdesign, das für alle Acts, einschließlich der Headliner OneRepublic am Samstag und Sam Smith am Sonntag, funktionieren musste“, berichtet Weist.

 

Zu den verwendeten Robe-Scheinwerfern zählten Forte, MegaPointe und Spiider, die auf den vier Überkopf-Traversen verteilt waren, mit iForte an den exponiertesten Stellen auf der vorderen Traverse und zusätzlichen MegaPointe auf dem Boden, die sich entlang der Seitenflügel erstreckten.

 

Vier RoboSpot-Systeme waren am FOH im Einsatz, gekoppelt mit vier iForte LTX - plus einem Reservegerät - auf einem achtzehn Meter hohen Turm, wobei die Basisstationen rechts neben der Dimmer City platziert waren. Laut Weist biete der Einsatz von Remote-Follow-Systemen den Operatoren bessere Arbeitsbedingungen als herkömmliche Follow-Spots. Außerdem konnten die FOH-Türme schlanker gestaltet werden, da weniger Gewicht zu tragen war.

 

Jeden Tag spielten sechs Bands, die Hälfte davon mit ihren eigenen Operatoren oder Lichtdesignern; die andere Hälfte wurde von Weist beleuchtet, der mit einer Crew von etwa fünfzehn Personen für den Aufbau und vier Personen während der Showtage arbeitete.

 

TSE-Projektleiter Thomas Stütz hat dieses Jahr zum dritten Mal am Lolla Berlin gearbeitet, obwohl TSE das Festival seit der ersten Berliner Ausgabe im Jahr 2014 betreut. TSE habe freie Hand bei der Wahl des Lichtriggs gehabt und sich für einen massiven Einsatz von Robe-Material entschieden.

 

Zweieinhalb Tage blieben Zeit, um die Bühne aufzubauen und in Betrieb zu nehmen, wobei über Nacht ein Festival-typischer Umbau durchgeführt wurde, um einige Anpassungen für den kommenden Headliner Sam Smith vorzunehmen. Zusätzlich zum vorhandenen Rigg brachte OneRepublic sechs MegaPointe unter dem zentralen Podest sowie eine Reihe von Strobes mit.

 

TSE arbeitete eng mit dem Produktionsrigger Big Rig zusammen und lieferte alle Traversen und Motoren für Licht, Video und Audio der Main Stage North sowie das d&b-Audiosystem, zusammen mit einer zwölfköpfigen Crew, die sich in Ton- und Bildabteilung aufteilte. Die LED-Screens für diese Bühne lieferte Screen Visions. Am FOH wurden außerdem zwei Robe Patt2013 in die Struktur eingebaut, um den Robe-FOH-Kühlschrank zu beleuchten.

 

Die Süd- und Nordbühnen, die sich beide im Hauptbereich des Stadions befanden, waren um ca. 145 Grad gedreht zueinander ausgerichtet und wurden abwechselnd bespielt. Die Beleuchtung der Main Stage South wurde von der Media Resource Group geliefert und bestand aus Robe iForte, BMFL und Spiider, die über der Bühne geflogen wurden, sowie acht iForte LTX am FOH für die Follow-Spots, gepaart mit acht RoboSpot BaseStations unter der Bühne.

 

Die Anzahl der Scheinwerfer wurde maßgeblich vom Headliner des Sonntagabends beeinflusst, der K-Pop-Band Seventeen, die das Festival mit ihrer begeisterten Fangemeinde zum Abschluss brachte. Die regulären Forte wurden zusammen mit den BMFL im Dach montiert, und auch die Spiider waren über die Überkopftraversen verteilt, wobei zudem einige entlang der Oberseite der seitlichen IMAG-Leinwände platziert wurden.

 

Am Boden waren weitere iForte entlang der Unterseite der Flügel unter den IMAG-Screens aufgereiht, während hinten auf der Bühne eine Reihe von vierzehn MegaPointe für die Hintergrundbeleuchtung und Effekte sorgte. Als Lichtbetreuer fungierte Marvin Amstädter am FOH. Auch hier hielt ein Robe-FOH-Kühlschrank Erfrischungen für die Crew parat.

 

Erstmals beim Lolla Berlin wurde auch die Beleuchtung der Perry’s Stage von der MRG aus dem baden-württembergischen Crailsheim geliefert. Perry’s befand sich im Gebäude des Olympiastadions und war wie immer eine Tanzfläche für EDM- und Dance-Liebhaber, allen voran Martin Garrix am Samstag und The Chainsmokers am Sonntag.

 

34 MegaPointe und 52 Pointe kamen hier zum Einsatz. Dazu gesellten sich 41 Spiider, vier BMFL Blade, achtzehn Tetra2 und zwei Forte, die zusammen mit anderen Scheinwerfern entsprechend den Lichtplänen der Headliner positioniert wurden. Die Beleuchtung auf der Perry‘s Stage wurde von Oliver Reusch betreut.

 

Sound Projekt aus dem Nordosten Deutschlands lieferte zum vierten Mal die Licht- und Tontechnik sowie das Bühnenmanagement für die Alternative Stage, auf der unter anderem Sam Tompkins, Glass Beams und Christopher auftraten. Das Bühnendesign wurde von Fabian Schwabe entworfen, Martin Trantow war der Lichtoperator und FOH-Betreuer.

 

Da es in diesem Jahr kein Video auf der Bühne gab, habe die gesamte visuelle Dramaturgie und Atmosphäre mit Licht erzeugt werden müssen, so Schwabe. Das Lichtdesign habe auf einer bewährten Festival-Formel basiert, mit zwanzig MegaPointe für die Beams und 24 Spiider für die Washes, die alle in den drei Traversen über der Bühne und zwei zusätzlich auf die Bühne rollbaren Bodentraversen montiert waren, um zusätzliche Bodenspecials auf der Bühne zu ermöglichen.

 

Diese wurden an den exponierteren Stellen der vorderen Traverse durch vier iPointe und sechs iSpiider ergänzt. Das Bodensetup wurde von allen Bands genutzt. Einige Künstler brachten eigene Operatoren bzw. Lichtdesigner mit, den Rest beleuchtete Martin Trantow - von schrillem Indie-Pop über Big-Beat-Rock bis hin zu DJ-Sets. Auf der Alternative Stage verrichtete ebenfalls ein Robe-Festival-Kühlschrank seinen Dienst. Dieser wurde bei allen Veranstaltungen von Sound Projekt im Sommer 2024 genutzt.

 

(Fotos: Louise Stickland/Paul Clarke)

 

www.robelighting.de

 

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