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Audiovector feiert Firmenjubiläum mit Sonderedition Trapeze Reimagined
Zum 45-jährigen Firmenbestehen lässt die dänische Lautsprechermanufaktur Audiovector ihr erstes ikonisches Modell wieder auferstehen: den Trapeze. Allerdings nicht als bloße Neuauflage, sondern in ähnlicher Formgebung als komplett neue Entwicklung mit Chassis und Technologien, die im Jahr 1979 noch nicht zur Verfügung standen.
Der Audiovector Trapeze Reimagined besitzt ein asymmetrisches Gehäuse, um unerwünschte Resonanzen, Kantenreflexionen und Abbildungsprobleme zu verhindern. Neben der Schallwand sind auch Gehäuseboden und -deckel trapezförmig ausgeführt. Die abgeschrägte Montage der Treiber sorgt für eine zeitrichtige Wiedergabe in Richtung des Hörers.
Die asymmetrische Verteilung auf der breiten Schallwand hält Diffraktionseffekte im Zaum und dient einer besseren Abbildung und klanglichen Transparenz. Die klassische Auslegung als 3-Wege-Lautsprecher soll für eine impulsive Basswiedergabe, besonders schnelle und klare Mitten und einen frei aufspielenden Hochton sorgen.
Beim Trapeze Reimagined gewährleistet ein zusätzlicher, intern verbauter 21-Zentimeter-Treiber in Compound-Anordnung die gewünschte Ankopplung des Hauptbasstreibers an Gehäusevolumen und die beiden weit voneinander platzierten Bassreflexrohre. Die neue Variante harmoniert als 8-Ohm-Lautsprecher mit einer breiten Auswahl von Verstärkern und lässt sich zudem in ihren Dämpfungseigenschaften dreistufig an verschiedene Amp-Konzepte anpassen, von Röhre bis Hochleistungstransistor.
Der Hochtöner wurde bei Audiovector entwickelt und wird von Hand im Haus gefertigt. Dieses nach dem Prinzip des Air-Motion-Transformers arbeitende Paket unterscheidet sich laut Hersteller grundlegend von fertig erhältlichen AMT-Hochtönern. Die mehrfach gefaltete Membran aus dem medizinischen Werkstoff Mylar wird durch Aluminiumbahnen verstärkt und so bei geringem Gewicht besser bedämpft und kontrolliert.
Auch auf der elektrischen Seite weist der Trapeze Reimagined eine Besonderheit auf: Alle nicht stromführenden Metallteile im Inneren, wie etwa die Chassiskörbe, sind durch einen zusätzlichen Erdungsanschluss verbunden. Dieser lässt sich an den Schutzleiter der Hauselektrik anschließen, um die Unterdrückung von elektromagnetischen Einstreuungen und die Ableitung von unerwünschten Induktionsspannungen zu erreichen.
Audiovector wurde 1979 von Ole Klifoth in Dänemark gegründet. Die asymmetrische 3-Wege-Box war Klifoths erste serienreife Entwicklung und brachte damals innovative und von der High-End-Szene erst Jahre später aufgegriffene Konzepte ein. So war die Schallwand nach hinten geneigt, um Laufzeit- und Phasenfehler zu vermeiden und am Hörplatz ein zeitrichtiges Frequenzgemisch zu ermöglichen.
Auch die Verwendung von Frequenzweichen 1. Ordnung zur besseren Phasenwiedergabe, die phasenrichtige Beschaltung aller Chassis ohne Verpolung, die Vermeidung paralleler Wände und die asymmetrische Platzierung der Treiber auf der Front waren bahnbrechende Erfindungen. Die Lautsprecherskulptur mit der ungewöhnlichen Form wurde auch zum ersten Erfolgsmodell von Audiovector: Über 25.000 Stück wurden verkauft, allerdings stellte sich der Erfolg vor allem beim Bausatz für Selbstbauer ein.
Heute hat Ole Klifoths Sohn Mats die geschäftliche Verantwortung für die dänische Manufaktur inne. Doch der Gründer fungiert noch als Entwicklungschef und zeichnet auch für den nur als Fertiglautsprecher erhältlichen Trapeze Reimagined des Jahres 2024 verantwortlich.
Der Audiovector Trapeze Reimagined ist ab Ende Mai 2024 bei ausgesuchten Fachhändlern in vier Oberflächenvarianten - Esche schwarz, Nordische Eiche, Italienische Walnuss oder Weiß seidenmatt - erhältlich und kostet 17.850 Euro (unverbindliche Preisempfehlung für das Paar inklusive Mehrwertsteuer). Sonderausführungen in Klavierlack sind auf Anfrage möglich. Audiovector-Vertriebspartner für D-A-CH ist In-Akustik.
(Foto: Audiovector/In-Akustik)
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