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BVMI-Kulturkonferenz: „Kreativität, Leistung und Innovation müssen sich lohnen!“

BVMI-Kulturkonferenz: „Kreativität, Leistung und Innovation müssen sich lohnen!“

Unter der Überschrift „Musik, Business, Partnerschaft - wer, weshalb, warum“ fand am 25. Juni 2024 in Berlin die Kulturkonferenz des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI) statt. Im Rahmen der Eröffnung unterstrich Dr. Marco Buschmann, Bundesminister der Justiz: „Musik ist Leidenschaft, sie ist Kunst - aber genauso auch Existenzgrundlage für die vielen tollen Künstlerinnen und Künstler in unserem Land.“

 

„Digitalisierung und Musik sind kein ungleiches Paar, sondern gehen Hand in Hand. Digitale Technologien sind heute fester Bestandteil des künstlerischen Schaffens“, so Buschmann weiter. „Gleichzeitig wissen wir, dass sich die Digitalisierung auf bestehende Geschäftsmodelle auswirkt. Deshalb setzen wir uns ein für die Förderung von Innovationen auf der einen Seite und den Schutz berechtigter Urheberinteressen auf der anderen Seite. Dieses Spagat gelingt uns auch mit der KI-Verordnung. Das ist richtig und wichtig, denn für mich ist klar: Kreativität, Leistung und Innovation müssen sich lohnen.“

 

BVMI-Vorstand Frank Briegmann, Chairman/CEO Universal Music Central Europe und Deutsche Grammophon, ging in seiner Keynote unter anderem auf die Bedeutung der partnerschaftlichen Beziehung zwischen Musikunternehmen und Künstlern ein: „Artists und Fans kommen heute an sehr vielen Stellen zusammen, von physischen Tonträgern und Streaming-Plattformen über Social Media bis zu Gaming.“ Künstler seien buchstäblich „always on“.

 

„Unsere Arbeit ist es, die unterschiedlichen Erlebniswelten der Fans zu vernetzen und unsere Künstlerinnen und Künstler in dieser Komplexität optimal zu begleiten“, so Briegmann weiter. „Wir sind zu Architekten und Baumeistern dieser integrierten Welten geworden. Gemeinsam mit unseren Künstlerinnen und Künstlern schaffen wir Erlebnisse, die weit über den reinen Audiokonsum hinausgehen. Wir arbeiten ‘artist-centric’.“

 

Zuvor hatte der BVMI-Vorstandsvorsitzende Dr. Florian Drücke angesichts der Verteilungsdebatten innerhalb der Branche betont, dass nur der Blick auf die Realitäten aller Beteiligten auch eine faire Auseinandersetzung ermögliche. „Die unternehmerische Realität unserer Mitglieder haben wir im März anhand einer Studie zusammen mit Oxford Economics gezeigt. Die Realität des Daily Business zeigen wir in den neuen Berufsbilder-Videos, in denen Kolleginnen und Kollegen aus unseren Mitgliedsfirmen erzählen, was sie als Partnerinnen und Partner der Kreativen tun. Gerade in einem Umfeld, das maßgeblich von der Auseinandersetzung mit der nächsten Evolutionsstufe, der generativen KI, geprägt ist, ist es uns wichtig, auch hier den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen“, so Drücke.

 

In der Eröffnungsrunde diskutierten Christoph Behm (Senior Vice President Commercial Division, Sony Music Entertainment Germany), Michael Herberger (Business-Direktor und Geschäftsführer, Popakademie Baden-Württemberg), Dr. Thorsten Lieb (Mitglied des Deutschen Bundestags, Stv. Vorsitzender des Rechtsausschusses) und Conny Zhang (Head of Music GSA, Spotify) über „Labels als Partner: Einnahmen und ihre Verteilung in der Streaming-Ära“, moderiert von der Musikjournalistin Annett Scheffel.

 

Im Anschluss ging es mit Dr. Franziska Brantner (Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz), Christopher von Deylen (aka Schiller, Künstler und Gründer/CEO von Zukunftsmusik), Barbara Gessler (Leiterin der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland) und René Houareau (Geschäftsführer Recht & Politik, Bundesverband Musikindustrie) um KI und die Musikindustrie.

 

(Foto: Markus Nass)

 

www.musikindustrie.de

 

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