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„Global Exhibition Barometer“ des Weltmesseverbandes UFI prognostiziert weltweites Wachstum

Die UFI, der Weltverband der Messewirtschaft, erwartet für die Branche nach einem sehr guten Jahr 2024 ein weiteres Umsatzwachstum für 2025. Grundlage für diese Prognose sind die Ergebnisse der neuesten Umfrage des „Global Exhibition Barometer“. So sollen die Umsätze 2025 um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen.

 

Weltweit geben 46 Prozent der Unternehmen an, dass sie in den kommenden sechs Monaten ihre Belegschaft aufstocken wollen, während weitere 51 Prozent erklären, dass sie die derzeitige Mitarbeiterzahl beibehalten wollen. Das wichtigste mittelfristige Thema ist 20 Prozent der Antworten zufolge die globale wirtschaftliche Entwicklung, gefolgt von geopolitischen Herausforderungen sowie Nachhaltigkeit/Klima mit jeweils 15 Prozent.

 

„Die UFI-Barometer-Studie liefert seit achtzehn Jahren vergleichbare Benchmarking-Daten zu den wichtigsten Metriken, und diese neue Ausgabe zeigt positive Indikatoren für das kommende Jahr auf allen Märkten, was ermutigend ist“, sagt Chris Skeith OBE, CEO der UFI. „Gleichzeitig zeigt sich aber auch eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf wirtschaftliche und geopolitische Herausforderungen, was zeigt, dass wir in einer sich ständig verändernden Welt tätig sind.“

 

Weltweit hat sich der Umfang der Geschäftstätigkeit in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 für sechs von zehn Unternehmen im Vergleich zum Jahr zuvor erhöht. Dieser Trend wird sich im kommenden Jahr fortsetzen, wobei es ein regionales Gefälle gibt von 71 Prozent in Nordamerika, 62 Prozent in Mittel- und Südamerika und im Nahen Osten und Afrika, bis zu 60 Prozent in Europa und 42 Prozent im asiatisch-pazifischen Raum.

 

In Bezug auf die vermietete Fläche zeigen die Ergebnisse für 2024 einen weltweiten Anstieg von neun Prozent im Vergleich zu 2019, jedoch mit erheblichen Unterschieden auf Länderebene, insbesondere für einige der wichtigsten globalen Märkte: Während fünf Länder niedrigere oder vergleichbare Niveaus zu 2019 aufweisen - Deutschland (-12 Prozent), China (-8 Prozent), Frankreich (-2 Prozent), Australien und UK (gleich) -, liegen neun Länder über dem globalen Durchschnitt: Mexiko und Spanien (+13 Prozent), Italien (+15 Prozent), Saudi-Arabien (+17 Prozent), Brasilien und VAE (+18 Prozent), Malaysia (+22 Prozent), Argentinien (+34 Prozent) und Indien (+40 Prozent).

 

Die Umsätze stiegen im Jahr 2024 um durchschnittlich 16 Prozent. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen. Im Jahr 2025 werden die Umsätze voraussichtlich erneut um durchschnittlich 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigen. Diese allgemeinen Trends variieren von Land zu Land: In Argentinien stiegen die Einnahmen 2024 im Vergleich zu 2023 um 49 Prozent, Thailand (+30 Prozent), Mexiko (+24 Prozent), Brasilien (+23 Prozent) und Spanien (+21 Prozent). Die Umsätze von 2025 im Vergleich zu 2024 werden voraussichtlich um mehr als 20 Prozent steigen in Argentinien (+39 Prozent), UK (+37 Prozent), Italien (+34 Prozent), Griechenland (+25 Prozent) und Kolumbien (+23 Prozent).

 

Was die Betriebsgewinne für 2024 anbelangt, so erklären 82 Prozent der Unternehmen einen jährlichen Anstieg von mehr als 10 Prozent, 11 Prozent melden einen Rückgang oder einen Verlust. Ein ähnliches Niveau wird für das Jahr 2025 erwartet: 77 Prozent planen einen jährlichen Anstieg von mehr als 10 Prozent. 14 Prozent melden einen Rückgang oder Verlust.

 

In mehreren Märkten erklärten alle Befragten einen Anstieg ihres Betriebsgewinns um mehr als 10 Prozent: Australien (für 2024), Frankreich (für 2024), Indien (für 2025), Italien (sowohl für 2024 als auch für 2025), Mexiko (für 2024), Spanien (für 2024), Südafrika (für 2025), VAE (für 2024 und 2025), UK (sowohl für 2024 als auch für 2025) und USA (sowohl für 2024 als auch für 2025).

 

Weltweit geben 46 Prozent der Unternehmen an, dass sie planen, ihren Personalbestand zu erhöhen, während weitere 51 Prozent erklären, dass sie ihren Personalbestand stabil halten werden. Der höchste Anteil an Unternehmen, die einen Personalzuwachs planen, ist in Saudi-Arabien (100 Prozent), VAE (86 Prozent), Malaysia (62 Prozent) und UK (60 Prozent) zu finden.

 

Das dringlichste Geschäftsthema ist nach wie vor der Zustand der Wirtschaft im Heimatmarkt mit 23 Prozent der Antworten weltweit - vor sechs Monaten waren es 22 Prozent. Geopolitische Herausforderungen folgen mit 16 Prozent der Antworten, verglichen mit 14 Prozent vor sechs Monaten. Es folgen interne Management-Herausforderungen (12 Prozent), Wettbewerb innerhalb der Messebranche (11 Prozent), Auswirkungen der Digitalisierung und Nachhaltigkeit/Klima (beide 7 Prozent). Es folgen regulatorische/Stakeholder-Themen und Wettbewerb mit anderen Medien (beide 5 Prozent).

 

Weltweit herrscht ein überwältigender Konsens darüber, dass KI die Branche beeinflussen wird, 92 Prozent der Unternehmen gaben dies an (+5  Prozent im Vergleich zu Mitte 2023, als die Frage eingeführt wurde). Die beiden Unternehmensbereiche, die am stärksten von der Entwicklung der KI betroffen sein werden, sind in allen Regionen gleich: Vertrieb, Marketing und Kundenbeziehungen (86 Prozent) sowie Forschung und Entwicklung (82 Prozent). Dies sind genau die Bereiche, in denen generative KI-Anwendungen in allen Regionen bereits am häufigsten eingesetzt werden, wobei die Verbreitung in letzter Zeit sehr schnell voranschreitet. Andere Bereiche, die voraussichtlich am stärksten von der Entwicklung der KI betroffen sein werden, sind Veranstaltungsproduktion (62 Prozent), Human Ressources (57 Prozent), Finanz- und Risikomanagement und sonstige Unterstützungsfunktionen (beide 54  Prozent).

 

Die jüngste Ausgabe des halbjährlichen Branchenberichts der UFI wurde im Januar 2025 abgeschlossen und umfasst Daten von 390 Unternehmen aus 56 Ländern und Regionen. Die Studie enthält auch Ausblicke und Analysen für 19 Schwerpunktländer und -regionen, darunter Argentinien, Australien, Brasilien, China, Kolumbien, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Indien, Italien, Malaysia, Mexiko, Saudi-Arabien, Südafrika, Spanien, Thailand, VAE, UK und USA, sowie fünf zusätzliche aggregierte regionale Zonen. Die nächste Umfrage des „Global Exhibition Barometer“ wird im Juni 2025 durchgeführt.

 

www.ufi.org

 

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