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Margrit Harting
Margrit Harting, Seniorchefin der Harting Technologiegruppe, feiert heute ihren 80. Geburtstag. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Dietmar hat sie das Familienunternehmen - das im September 2025 ebenfalls sein 80. Jubiläum feiern wird - zu einem globalen Technologiekonzern geformt.
Als Tochter von Dr. rer. Pol. Friedrich Kohlhase am 3. Februar 1945 in Schötmar (Kreis Lippe) geboren, blickt Margrit Harting auf eine beeindruckende Karriere zurück. Von 1965 bis 1973 studierte sie Betriebswirtschaftslehre an verschiedenen Universitäten in Deutschland, Österreich und England. 1971 schloss sie ihr Studium als Diplom-Handelslehrerin ab und erlangte 1973 ihr zweites Staatsexamen. Anschließend unterrichtete sie bis 1979 an der privaten Handelsschule Dr. Kohlhase in Rahden, Westfalen.
Nach der Geburt ihrer Kinder Philip und Maresa und der darauf folgenden Elternzeit trat sie 1987 als Geschäftsführerin in die Harting Technologiegruppe ein. Hier trug sie Verantwortung für zentrale Unternehmensbereiche und steuerte die Ressorts Personal, Qualitätsmanagement, Werksanlagen, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. 1990 wurde sie geschäftsführende Gesellschafterin und 1996 generalbevollmächtigte Gesellschafterin. Seit 2018 ist Margrit Harting Vorstand und Gesellschafterin der Harting Stiftung & Co. KG.
Die Seniorchefin der Technologiegruppe hat das Image von Harting maßgeblich geprägt. Unter ihrer Mitwirkung entwickelte sich der Steckverbinderspezialist von einem Mittelständler mit 1.300 Mitarbeitern und 150 Millionen D-Mark Umsatz im Jahr 1987 zu einem Global Player, der im Jahr 2022 zum ersten Mal mehr als 1 Milliarde Euro Umsatz und rund 6.500 Mitarbeiter verzeichnete.
Neben ihrer beruflichen Laufbahn engagierte sich Margrit Harting in zahlreichen Ehrenämtern und ist heute - nach vielen Jahren als Vorsitzende - Ehrenvorsitzende der Philharmonischen Gesellschaft Ostwestfalen-Lippe und der Interessengemeinschaft Standortförderung für den Kreis Minden-Lübbecke e.V. Für ihre Verdienste wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und der Ehrenbürgerwürde der Leibniz Universität Hannover sowie der Stadt Espelkamp.
Margrit Harting wirkte zudem über zwei Jahrzehnte lang in der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld mit. Als Mitglied der Vollversammlung und später - mit zwölfjähriger Amtszeit von 2006-2018 - als Vizepräsidentin setzte sie sich mit Nachdruck für die wirtschaftlichen Interessen und die Entwicklung der Region ein.
Ihre Herzensangelegenheit neben dem Engagement für die Heimat ist die Kultur. Als leidenschaftliche Fürsprecherin Espelkamps hat sie die Stadt nachhaltig geprägt. Sie organisierte Auftritte des Berliner Ensembles und seines Intendanten Claus Peymann und initiierte Gastspiele im Rahmen des Kulturprojekts „Wege durch das Land“. Als Vorsitzende des Volksbildungswerks Espelkamp förderte sie zehn Jahre lang Bildungsangebote und setzte sich für die Modernisierung des Neuen Theaters ein.
Ihr Engagement umfasst auch die Nachwuchsförderung. Sie gründete den Harting Forscherpreis für Grundschulkinder im Rahmen der Initiative „KiTec“ (Kinder entdecken Technik). Hier werden Ideen geweckt und spielerisch an das Thema Technik herangeführt. Nicht zuletzt formte und gestaltete Margrit Harting auch das NAZHA - das Neue Ausbildungszentrum Harting - und gab im Sommer 2008 der Lehre im Sinne von Zusammenarbeit und Teamgeist bei der Technologiegruppe ein modernes Gesicht.
(Foto: Harting Technologiegruppe)
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