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Branchenbündnis K3D fordert Bundesregierung zur Stärkung der Kultur- und Kreativwirtschaft durch exponierte Zuständigkeit auf

Die Koalition Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland (K3D), ein Bündnis aus sechzehn Branchenverbänden, appelliert an die Koalitionsverhandlungsführer von CDU, CSU und SPD, für die Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) auch in der neuen Bundesregierung eine hochrangig verantwortliche Kontaktperson zu installieren.

 

Die Branche sei nicht nur für gesellschaftlichen Fortschritt und Demokratie, sondern auch für die Ökonomie von herausragender Bedeutung. Sie erwirtschaftet 123 Mrd. Euro jährlich, trägt 3,3 Prozent zur Bruttowertschöpfung bei und ist entgegen dem gesamtwirtschaftlichen Trend 2023 um über 5 Prozent gewachsen, wie der aktuelle KKW-Monitoringbericht des Bundeswirtschaftsministeriums zeigt. Damit ist sie nach der Automobilindustrie eine der größten Branchen in Deutschland und rangiert noch vor dem Maschinenbau und der chemisch-pharmazeutischen Industrie.

 

Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie, erklärt für K3D: „Mit rund zwei Millionen Gesamtbeschäftigten in Deutschland stehen wir für Kreativität, Kooperation, Innovation, Produktivität und Wirtschaftswachstum. Die große Bedeutung der Kreativwirtschaft, gerade auch im Bereich der dynamisch weiter wachsenden digitalen Angebote, macht deutlich: Es braucht auch in der neuen Bundesregierung eine politische Anlaufstelle, die die Interessen der Branche versteht und diese im steten Dialog mit ihr und auf allen politischen Ebenen befördert.“

 

Daniela Beaujean, Geschäftsführerin des Vaunet - Verband der Privaten Medien: „Angesichts zunehmender demokratiefeindlicher Positionen und des schwierigen internationalen Umfelds muss Deutschland mehr denn je für eine leistungsfähige Kultur- und Kreativwirtschaft als treibender Motor und Spiegel für gesellschaftliche Offenheit, demokratischen Zusammenhalt und Wirtschaftswachstum stehen.“

 

Die beiden K3D-Vertreter fordern regelmäßige Austauschformate auf höchster Ebene, wie sie für andere Branchen mit vergleichbarer Bedeutung im Bundeskanzleramt existieren. Kreativwirtschaftliche Belange müssten ressortübergreifender thematisiert und abgestimmt werden und die Verständigung zwischen Bund, Ländern und der EU verbessert werden. Zukunftssichere Rahmenbedingungen seien essenziell für weiteres Wachstum. Daher müssten auch Regulierungsvorhaben, etwa im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz und Urheberrecht, in ihren Auswirkungen auf die Branche berücksichtigt werden, um Wertschöpfungsketten nicht zu gefährden.

 

Bereits im Sommer des vergangenen Jahres hatte K3D ihre ausführlichen Positionen zu politisch relevanten Themen der Kultur- und Kreativwirtschaft für die Legislaturperiode 2025 bis 2029 veröffentlicht.

 

www.k3-d.org

 

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