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#Kunstistfrei fordert der Deutsche Bühnenverein zum Welttheatertag am 27. März
Die Freiheit der Kunst ist die Grundlage einer freien und vielfältigen Gesellschaft, daher ruft der Deutsche Bühnenverein auf, für dieses Grundrecht einzustehen. Der Bundesverband der Theater und Orchester widmet der Kunstfreiheit den diesjährigen Welttag des Theaters am 27. März 2025 gemeinsam mit dem Internationalen Theaterinstitut (ITI).
Seit 1961 würdigen und feiern das ITI und die sich anschließenden Kulturinstitutionen weltweit die Bedeutung und Wirkung der Bühnenkunst. Die künstlerische Freiheit ist in vielen EUMitgliedstaaten so bedroht wie lange nicht. Künstler aus ganz Europa warnen davor in einem Brandbrief an das Europäische Parlament und mit der Petition „Resistance now: Free culture“, initiiert von Milo Rau und den Wiener Festwochen, der European Theatre Convention, Prospero - Extended Theatre und dem Netzwerk Opera Europa.
Anfang des Jahres hat Pearle, die europäische Dachorganisation der Arbeitgeberverbände der Darstellenden Künste, ebenfalls aufgezeigt, in welchen Mitgliedstaaten der EU die Freiheit der Kunst aktuell massiv eingeschränkt wird. Die Maßnahmen der Regierungen zeigen sich durch gezielte Budgetkürzungen, Entlassungen von Künstlerischen Leitern sowie inhaltliche Zensur.
„Wo die Freiheit der Kunst beschränkt wird, ist die Demokratie in Gefahr“, sagt Bühnenvereinspräsident Carsten Brosda. „Aktuell zeigt sich an vielen Orten in der Welt besonders deutlich, wie gnadenlos der Kampf um kulturelle Hegemonie auf dem Feld der Künste geführt wird. Wir sehen jeden Tag, wie die Freiheit der Kunst vermehrt unter Druck gerät und wie schnell sicher geglaubte demokratische Werte und Freiheiten demontiert werden können.“
„Deshalb müssen wir gerade jetzt die Freiheit der Künste sichern und damit die Räume offenhalten, in denen gesellschaftliche Auseinandersetzung stattfindet“, so Brosda weiter. „Es gilt, jeden Tag laut und deutlich für die Kunstfreiheit einzutreten. Wir zeigen, dass wir viele sind, und dass wir eine Gesellschaft wollen, die von der offenen Vielfalt der Demokratie und von der unberechenbaren Schönheit der Künste geprägt ist.“
„Was auch immer in einer sich zunehmend autokratisierenden Welt passiert: Gedanken und die Kunst sind und bleiben frei“, sagt ITI-Direktorin Juliane Zellner. Darin bestehe jetzt unsere Aufgabe und Rolle als Europäer: „Dass es nicht wie in ‘Fahrenheit 451’ zu einem entlegenen Wald kommt, in dem die letzten Unentwegten die Kultur der freien Welt auswendig lernend sich verstecken müssen. Zum Welttheatertag wünschen wir daher mit Nachdruck: ein Hoch auf die freie, internationale Kunst!“
Der Deutsche Bühnenverein lädt ein, sich zum Welttheatertag der Forderung #Kunstistfrei anzuschließen, und stellt auf der Webseite www.theaterfürdiedemokratie.de Social-Media-Material zum Download zur Verfügung. Zudem finden sich in dem Blog der Kampagne Informationen über Aktionen von Theatern, Orchestern und Kulturinstitutionen.
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